Social Networking – Freud und Leid

headhunterEin inzwischen emeritierter Professor fragte mich vor einiger Zeit, wie weit die Konsolidierung aller Social Networks denn gediehen sei. Er würde dann einsteigen, wenn das weitestgehend abgeschlossen ist. Da wird er wohl ewig warten müssen.

Die Unternehmen machen es hoffentlich intern besser, indem sie nur 1 Social Network aufbauen.

Draußen dürfen wir uns wohl weiterhin mit einer gewissen Vielfalt auseinandersetzen. Das ist zumindest wettbewerbsfördernd und damit auch innovationsfördernd. Der Kampf um die Netzwerkmitglieder treibt natürlich auch lästige Blüten. Keine Freude ohne Leid.

XING – Ihr nervt mich ein wenig mit der eindimensionalen Denke, dass alle Menschen immer nur auf der Suche nach dem nächstbesten Arbeitsplatz sind. Vielleicht könnte IBM Watson euch helfen, zumindest Eigentümern von Unternehmen nicht ständig zu erzählen, dass der Headhunter sie sucht. Mich sucht kein Headhunter! Und ich will nicht Leiter eines Getränkemarkts werden, auch wenn manches Posting in Facebook diesen Wunsch vermuten lässt.

Facebook – Es fehlt mir eine Trennung zwischen dienstlich und privat, die allerdings schwierig ist. Früher war Facebook reine Freizeitbeschäftigung für mich, inzwischen benutzen es Gruppen und Einzelpersonen, deren Beiträge fachlich für mich interessant sind als „ihre primäre Plattform“. Somit ist es eigentlich die geforderte Konsolidierung, aber es fehlen taugliche Filter. Und dass der Zuckerberg fasst alles bekommt, ist auch ungesund. Unterm Strich, der Freizeitspass lässt nach. Und manchmal hab ich um 23:45 keinen Nerv mehr, mich um das vorläufig, endgültige Erfolgsrezept zur Digitalen Transformation zu kümmern.

LinkedIn – Bietet mir mehr als XING. Was ich den Jungs allerdings übel nehme, ist, dass sie uns nicht an ihr Dev-API ran lassen. Die Endorse-Orgie war ein cleverer Schachzug von LinkedIn, nervt aber und hat aber glücklicherweise etwas nachgelassen. Kettenbriefe fand ich allerdings schon zu Schulzeiten nervig. Ich hab auch nie soviel Postkarten bekommen wie angekündigt. Das Maximum waren mal 2. Ich weiß, Volker W. sagt jetzt wieder, dass ich schon damals die falschen Freunde hatte. Bei den Kettenbriefen, mit denen man Milliardär werden sollte, ist schon gar nix bei mir angekommen.

Google+ – Guck ich eigentlich nur, weil´s so schön bunt ist.

… um die anderen 235 Networks kümmere ich mich später mal.

Das „Café“-Tool

hsc thinkingDen Namen holistic smart café müssen wir hoffentlich bald nicht mehr erklären. Momentan spricht der eine oder andere Interessent noch von dem „Café-Tool.“

Inzwischen sind wir schon bei Build 66 angelangt. Neueste Features neben dem LDAP Connector und dem Zugriff auf Gravatar für schöne Profil-Bilder ist das lange gewünschte Hintergrundbild. Mobile kann man heute ohne konfigurierbares Hintergrundbild keinen Blumentopf mehr gewinnen, auch wenn der Beitrag dieses Features zur Funktionalität eher gering ist.

In die Windows Version sind die gleichen neuen Features selbtverständlich auch eingeflossen.

Nun aggregiert das holistic smart café Kontakte aus:

  • IBM Domino NAB
  • Microsoft Exchange (auch Office365)
  • IBM Connections (Cloud und OnPremise)
  • LDAP
  • Active Sync (somit auch Traveler und alles was man in die Directory Assistance einbindet)
  • andere IBM Notes Datenbanken
  • iCloud bzw. lokale Kontakte auf dem iPhone
  • XING

P.S. In der Originalversion sind die Telefonnnummern übrigens nicht blured. 🙂

Social Networking in der Praxis

Social Networking ist inzwischen für die meisten Menschen im Privaten wie im Dienst eine Alltagsbeschäftigung. Kaum jemand kann es sich leisten nicht teilzunehmen. Im Minimum als lesender Konsument.
Wenn ich Zeit hätte, dann würde ich gerne mit wissenschaftlich fundierter Unterstützung, untersuchen, wie das Agieren in Social Networks zu bewerten ist. Ein Raster habe ich vor einigen Monaten schon mal zusammengestellt. Interessant wäre vermutlich auch, eine solche Untersuchung über einen längeren Zeitraum durchzuführen, um Entwicklungen zu erkennen. Vielleicht gibt´s das auch schon, dann würden mich Hinweise interessieren.
Social Networking
Faktum ist, jeder hat mehr oder minder bewusst einen persönlichen Kodex, nach dem er auf den unterschiedlichen Plattformen agiert. Der Eine wirkt eher durchsichtig in seinen Selbstdarstellungumtrieben, der Andere als ob er kontinuierlich mit einem Geschwader von Imageberatern sein Tun abstimmt. Immer ist es ein Tanz um´s Fettnäpfchen. Und immer hängen wir an der Leimrute der Provider. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den perfiden Monetarisierungsinteressen von Zuckerberg und Co.
Es gibt interessante Leute, es gibt Nervsäcke, es gibt Provokateure, es gibt Langweiler, es gibt witzige Leute, es gibt Vertriebler, es gibt Gewinner und es gibt Verlierer, wie bei jeder Technologie-Entwicklung. Spannend ist es allemal.

Personal Social Networking Index

social_networking_sitesEs wird ja immer nach neuen Leistungsindizes gesucht. Ich möchte hiermit mal den FGLTX-Index einführen. Das X taugt nicht so richtig für den internationalen Vergleich, macht aber nix.
Also: Was versteht man unter dem FGLTX-Index?
Meiner ist 297-243-266-74-442. Wenn ich jetzt sagen würde 90-60-90 wüßte fast jeder, was ich meine und würde gleich laut schreien: Gelogen!!! Ich könnte jetzt das Rätsel mal ein paar Stunden stehen lassen. Leider habe ich aber heute schon mit einem Freund/Kollegen/Contact diskutiert und er würde es dann sofort öffentlich lösen.
Die Auflösung: Ich habe 297 Freunde in Facebook, 243 unique People in meinen Google+ Circles, 266 Connections in LinkedIn (in manchen Kreisen auch Linkeding genannt), 74 Follower auf Twitter und 442 Kontakte auf 1.Ebene in XING. Man könnte eine Summe bilden und käme dann auf 1.322. Ich weiß, das ist vergleichsweise harmlos. Ich kenne auch Leute die kommen da locker an die 10.000. Aber ich bin auch nicht so der pathologische Jäger und Sammler und habe keine Adressbücher automatisch importiert. Um eine Vergleichbarkeit des Indexes zu erzielen, müsste man wohl ein Regelwerk definieren. In Google+ habe ich z.B. auch die Circle „Kenn ich nüscht!“ und „Schräges“. Die Connect in Orlando hat einen gewissen Schub gebracht. Die 1.300 habe ich mit den Nachwehen der Veranstaltung geknackt. Andere mögen sagen, da fehlen noch all die anderen Plattformen aus dem Bild oben, vor allem die Chinesischen, aber „to be honest“ mir reichen die 5 erst mal.
So, nun warte ich auf die Kampfansagen der Social Networking Profis. Später können wir dann darüber diskutieren, ob der Index etwas sinnvolles aussagt.