Gestern durfte ich mit ca. 200 anderen Menschen am IBM Verse Signature Event teilnehmen. Die IBM nutzte die CeBIT als Gelegenheit, um in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für IBM Verse hierzulande etwas zu tun. In einen Consumer Market kommt man eben nicht, wenn man nur Analysten ein paar salbungsvolle Erkenntnise erzählt. Da muss das Marketing ran.
Aber, Beta hin, Beta her, noch ein Preview, Launch hier, Signature Moment da. Es muss jetzt endlich mal Butter bei die Fische. Das heißt Business Partner und Kunden müssen sich den wahren Nutzen von IBM Verse selbst erschließen können. Fertig mit „Nur gucken, nicht anfassen!“
Ich habe eine ganze Serie von Nagelproben im Hinterkopf, aber auf den bisher freigegebenen Plattformen ließen sich diese Tests nicht durchführen.
- Was leistet Watson in IBM Verse?
- Wie gut funktioniert die faceted search?
- Was sind die Unterschiede im Featurevolumen des „alten“ Notes Clients und IBM Verse?
Das UI ist richtungsweisend und das Potential scheint groß zu sein, aber, wie gesagt, bisher kann ich es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen.
Die Fragestellungen rund um ein IBM Verse on-premise wird man ohnehin erst in ein paar Monaten beantworten können.
Und noch eine kleine Randbemerkung, liebe IBM: Das Format der Veranstaltung gestern im Raum Brüssel ist suboptimal. Da ist null Pep drin. Es reicht nicht aus im Vorfilm die Bassboxen hüpfen zu lassen. Wenn die IBM das Thema Collaboration mit IBM Verse revolutionieren will, dann sollte man zumindest ein seit Dekaden abgedroschenes Veranstaltungsformat ein bisschen in Frage stellen. Im Vorfilm werden Dynamik und junge Menschen gezeigt. Danach kommen mehrheitlich Leute auf die Bühne, die ihre Pensionsrückstellungen schon lange im Trockenen haben. Wo soll da das Vertrauen in einen Innovationsmotor IBM in Sachen Messaging und Collaboration herkommen?