Vielleicht habe ich irgendeinen Filter zu scharf gesetzt ….
Archiv für den Monat: Februar 2014
Social ist cool, social ist hip, social macht Spaß …
… aber social ist auch viel, viel Arbeit und der direkte ROI ist schwer ersichtlich.
So, jetzt liegt der Stein im Teich. Meine lieben Kollegen in der Blogger-Szene sagen jetzt, wenn der Jörg Allmann sich mit einem kritischen Eintrag über Social Networking aus dem Markt verabschieden will, so what. Einer weniger im Piranha-Teich. Liebe Kollegen, tut mir leid, ich will mich nicht verabschieden. Ich habe nur gerade mal wieder so einen Realitätsschub. In diesen Phasen denke ich in den Abendstunden immer darüber nach, ob ich über Tag genug für das Wohl der Firma getan habe, ob die fakturierbaren Tätigkeiten im Lot sind oder ob irgendwo schwarze Wolken hängen, die durch das Erarbeiten greifbarer Ergebnisse vertrieben werden müssten. Und wenn ich dann gerade auf einer der Social Networking Plattformen rumdaddele, dann beschleicht mich ein ganz klein wenig, aber nur ein ganz klein wenig, ein schlechtes Gewissen.
Social Networking im Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinaus ist sicher kein temporärer Hype, dessen Ende man beruhigt abwarten kann, wenn man denn mal von Natur aus nicht so IT-basiert social ist. Mit vorwurfsvollen Predigten an die Unternehmensleitungen und der Forderung nach einem kulturellen Shift ist es allerdings auch nicht getan. Am Ende muss der Mann und die Frau an der Basis ein Gefühl dafür haben, welchen Nutzen das Social Networking für ihren qualitativen und quantitativen Arbeitserfolg hat. Der designierte Community Manager sieht diesen Erfolg etwas früher, der Mensch am Fließband eher etwas später. Das sollte aber auch respektiert werden.
Täusche ich mich in der Einschätzung, dass auch die IBM der Meinung ist, dass das Social Business Brett allein nicht dick genug ist, und deshalb Line of business die primäre Losung ist? Ich werde weiter die Social Networks beobachten, um eine Antwort zu finden.
Das Messenger Dilemma
Nun soll ich auch gleich Facebook löschen (was ohnehin nicht geht), nur weil auch ich mich nach einem Ersatz für WhatsApp umsehe. In der Instant Messenger Falle hocken wir sowieso alle und unterm Strich sind wir alle nur Objekte eines Vertriebswahns der Konsumindustrie. Viele Menschen fühlen sich ja wohl in dieser Rolle des begehrten Objektes. Mich erschreckt an diesem WhatsApp-Deal die fortschreitende Bündelung der Datensammlungen bei ganz Wenigen. Die Hybris dieser Konzerne zur Weltmacht werden zu wollen. Aber das ist wohl die Marktwirtschaft. Frei ist sie nicht. Es gibt zu wenig Wettbewerb und daran sind die Konsumenten schuld. Diese Gier nach vermeintlich kostenlosen Leistungen, die alle nur Leimrouten sind.
Ich plädiere für das „etwas obstruktiv sein“, sozusagen ein moving target. Raus aus den großen Lemmingströmen. Immer wieder was Neues machen. Und wenn Telegram oder Threema den gleichen Mist machen wie WhatsApp, dann geht man auch dort wieder weg. Handelndes Subjekt anstatt Mitglied einer blökenden Schafherde.
Zum Wochenabschluß ein Kulturtipp für den April
Das muss ja auch mal gesagt werden
Mein erfahrener Kollege hatte die Aufgabe und das Vergnügen schnell mal eine Domino Server „from scratch“ zu installieren und danach das gleiche für einen Exchange Server zu wiederholen.
Für den Domino Server sah das wie folgt aus:
- Suse Linux 11
- Domino 8.5 plus Konfiguration
- Update auf Domino 9 64 Bit
- Gesamtaufwand: 1 Stunde
Für den Exchange Server ist der Prozess ongoing:
- Windows Server 2008 R2 inkl. Service Packs danach 84 Updates, u.a. ein Hotfix, das per Email angefordert werden muss
- Exchange Server 2013, eine endlose Schnitzeljagd nach immer neuen Paketen, die von der Microsoft-Website heruntergeladen werden müssen
- Gesamtaufwand bislang: 1 Tag
Wäre es dem Weltkonzern und Fast-Monopolisten Microsoft vielleicht möglich ein komplettes Installationspaket anzubieten?
Selbstverständlich gibt es lange Wartezeiten, in denen man etwas anderes tun kann. Kaffee kochen, andere Verrichtungen, Zweitrechner suchen, etwas anderes auf dem selben Rechner tun, um den ganzen Prozess vielleicht noch weiter zu gefährden.
Bevor jetzt alle IBM Fans überlaut zustimmen: Mit Connections und Sametime bemüht sich die IBM auf Microsofts Pfaden zu folgen, zumindest was die Installationsgeschmeidigkeit betrifft.
Der Tag fängt gut an
Ein flüchtiger Blick auf das Smartphone beim Frühstück bot eine überraschende Bestellbestätigung von Amazon. Ein neue Kamera für kleine 400€ sollte mein Eigen werden. Der Laie haut dann erschreckt auf den Storno-Button und tippt brav seine Amazon-Credentials ein. Eine Kontrolle zeigte sehr schnell, dass es sich um eine mittelmäßig perfekte Phishing-Mail handelt. Ach wenn die Menschheit doch nicht so schlecht wäre, wenn es nicht Menschen gäbe, die Kriminalität als einzigen Weg zur globalen Umverteilung des Reichtums sehen. Ach wäre es schön, wenn die Welt komplett auf authentifiziertes Email umstellen würde. Aber offenbar will das keiner, und die Politik interessiert es auch nicht. Vielleicht kapiert auch in der Politik keiner das Problem. Angie ohnehin nicht.
Morgen ist auch noch ein Tag
An manchen Tagen klappt nicht alles. Heute morgen habe ich eine Einladung zur Website MySPC bekommen. Es wird aber nicht so richtig My, weil ich mich nicht einloggen kann. Die Website behauptet beharrlich, dass ich mich auf der SharePoint Conference mit anderen Credentials registriert habe als die, die ich nun zum Login benutzen will. Ich habe mir nun eigens einen neuen Microsoft Account angelegt, leider ohne Erfolg, dann habe ich noch den Weg über Yammer probiert, leider auch ohne Erfolg. Aber immerhin habe ich jetzt einen Yammer Account und kann den mittelfristig noch mit in meinen FGLTX-Index übernehmen. Mit den bislang 7 People in meiner Liste kann aber ich noch nicht so richtig punkten. Ein Mail an spc@microsoft.com wegen meines Account Problems erbrachte zwar die übliche Automatic Reply mit den Text: Thank you for your inquiry regarding Microsoft SharePoint Conference. Due to the amount of emails we receive, please allow 24-48 business hours for a response. Your email is important to us and we will respond as quickly as possible., aber die 24-48 Stunden sind noch nicht um. Finde ich übrigens ähnlich responsive wie den Chat-Now-Button bei IBM. 48 Stunden sind in heutiger Zeit mit World Class IT eine lange Zeit. Aber wenn die amount of emails zu groß ist, dann ist sie einfach zu groß. Wie gesagt: Morgen ist auch noch ein Tag. Und auf diesem Weg bin ich nun auch zum Yammer-User geworden. Sieht übrigens ganz schick aus.
Die bösen Chinesen
Nun schreibt die FAZ ganz empört, dass die Chinesen einen Hackerangriff auf die Bundesregierung verübt haben. Leute, mit welch langweiligen Meldungen wollt ihr denn noch die Menschen hinter dem Ofen vorlocken. Denkt ihr denn die Chinesen seien doofer als die Amerikaner. Also hier nochmal zum mitschreiben:
- Es gibt keinen Geheimdienst, der sich irgendwelche Schranken auferlegt. Nicht in USA, nicht in China, nicht in Deutschland.
- Geheimdienste unterliegen faktisch keinen Gesetzen.
- Limitierungen setzt nur die Technik, das Geld oder der Intellekt. Die Technik kann man auch streichen.
Der Unterschied zwischen Amerikanern, Briten und Chinesen auf der einen Seite und den Deutschen auf der anderen Seite besteht vielleicht darin, dass Obama, Cameron und Xi Jinping oder Li Keqiang nicht einmal der Meinung sind, dass sie das gegenüber anderen Staatsoberhäuptern rechtfertigen müssten oder sich in verlogenen Unterlassungslügen verlieren.
Wenn uns das als Bürger stört, dann müssen wir uns im Wald treffen und auf Mängel bei Richtmikrofonen hoffen. Mag sein, dass es auch noch unverwanzte Kneipen gibt.
Zu Zeiten der beobachtenden Fahndung in den 70ern konnte man immer noch hoffen, dass die Schlapphüte unter Resourcenmängeln oder intelektuellen Schwächen leiden. Das mit den Resourcenmängeln hat sich leider durch die Technik erledigt.
holistic outlook bridge – Notes Applikationen mit Outlook verbinden
Die holistic outlook bridge bietet die Option ohne Schmerzen eine Notes-basierende Applikationslandschaft nach einer Migration des Email-Systems auf Microsoft Outlook oder in einer Koexistenz der beiden Email-Systeme zu benutzen. Präsentationen in deutsch und in englisch sind über Verlinkungen im Bild oben oder über Slideshare herunterzuladen.
Slideshare Links:
Personal Social Networking Index
Es wird ja immer nach neuen Leistungsindizes gesucht. Ich möchte hiermit mal den FGLTX-Index einführen. Das X taugt nicht so richtig für den internationalen Vergleich, macht aber nix.
Also: Was versteht man unter dem FGLTX-Index?
Meiner ist 297-243-266-74-442. Wenn ich jetzt sagen würde 90-60-90 wüßte fast jeder, was ich meine und würde gleich laut schreien: Gelogen!!! Ich könnte jetzt das Rätsel mal ein paar Stunden stehen lassen. Leider habe ich aber heute schon mit einem Freund/Kollegen/Contact diskutiert und er würde es dann sofort öffentlich lösen.
Die Auflösung: Ich habe 297 Freunde in Facebook, 243 unique People in meinen Google+ Circles, 266 Connections in LinkedIn (in manchen Kreisen auch Linkeding genannt), 74 Follower auf Twitter und 442 Kontakte auf 1.Ebene in XING. Man könnte eine Summe bilden und käme dann auf 1.322. Ich weiß, das ist vergleichsweise harmlos. Ich kenne auch Leute die kommen da locker an die 10.000. Aber ich bin auch nicht so der pathologische Jäger und Sammler und habe keine Adressbücher automatisch importiert. Um eine Vergleichbarkeit des Indexes zu erzielen, müsste man wohl ein Regelwerk definieren. In Google+ habe ich z.B. auch die Circle „Kenn ich nüscht!“ und „Schräges“. Die Connect in Orlando hat einen gewissen Schub gebracht. Die 1.300 habe ich mit den Nachwehen der Veranstaltung geknackt. Andere mögen sagen, da fehlen noch all die anderen Plattformen aus dem Bild oben, vor allem die Chinesischen, aber „to be honest“ mir reichen die 5 erst mal.
So, nun warte ich auf die Kampfansagen der Social Networking Profis. Später können wir dann darüber diskutieren, ob der Index etwas sinnvolles aussagt.