Die Cloud drückt. Zweifelsohne wird in den nächsten Jahren viel IT in der Cloud landen, auch IT von Unternehmen, die das bisher kategorisch abgelehnt haben. Es ist mal wieder der Kostendruck, der andere Überlegungen wie z.B. die Sicherheitsbedenken bezüglich unternehmenskritischer Daten in den Hintergrund drängt. Vor allem Microsoft betätigt diesen Hebel intensiv, aber auch die IBM würde ihre Schäfchen lieber in ihrer Cloud sehen. Vordergründig wird mit den reduzierten Kosten für Commodity Services argumentiert, mit schnellerer, weil zentraler Updatefähigkeit, mit dem Segen der Standardisierung. Aus technologischer Sicht stimme ich all dem zu. Im Hintergrund steht aber auch die Bindung des Kunden an die Cloud des Providers, technologisch und ökonomisch. Sicherlich wird manche Standardisierung – und nur mit der sind die niedrigeren Kosten zu erzielen – mit Schmerzen verbunden sein, und manchen Unternehmen wird auffallen, dass sie sich über die Jahre reichlich viel Customizing ihrer Mailfunktionalität zugelegt haben bzw. diese enger als gedacht mit der Applikationslandschaft verwoben ist. Dies betrifft vor allem die Notes Kunden. Unternehmen, die bereits seit Jahren Outlook/Exchange benutzen, fällt der Weg in die Cloud leichter. Bedenklich finde ich allerdings die technologische Bindung an eine proprietäre Cloud. So allgemein und offen der Begriff Cloud auch klingt, die Technik in der jeweiligen Cloud ist proprietär. Der technologische Handlungsspielraum für die Zukunft wird dort wesentlich kleiner sein als in den bisherigen on-premise Environments. Als holistic-net sehen wir in 2014 weitere Assessments und Migrationen auf uns zukommen. Wir sind wohl präpariert, um zumindest optimales Licht in Migrationsvorhaben aller Art zu bringen, und die Migrationen durchzuführen. Und wenn´s dann die Cloud sein soll, dann isses eben die Cloud.
Archiv für den Monat: Dezember 2013
Lufthansa – begrenzt kundenfreundlich
Eigentlich habe ich mich von der gezielten Meilensammelei verabschiedet. Trotzdem findet man die Mitteilung „9182 Ihrer Meilen verfallen zum 31.12.2013“ unbefriedigend. Nun habe ich gelernt, dass man seine Meilen aufrecht erhält, wenn man eine Lufthansa-Kreditkarte hat. Mit leichtem Zähneknirschen – ich brauche eigentlich keine weitere Kreditkarte – habe ich also den Antrag ausgefüllt, bin eigens ins Büro gefahren, um den Antrag mit dem Firmenstempel zu versehen und noch heute per Fax an „Lufthansa Miles & More Credit Card“ zu senden. Da alles in der Welt einem Regelwerk unterliegt, habe ich nochmal schnell bei der Miles & More Hotline angerufen und gefragt, ob diese Aktion mir auch wirklich meine Meilen erhält. „Leider nein“, belehrt mich der freundliche Herr im Call-Center. Es gilt das Bearbeitungsdatum bei der Lufthansa bzw. der Deutschen Kreditbank AG und das liegt sicher erst im neuen Jahr. Meilen also futsch. Naja, klebt sie euch irgendwo hin. Und eigentlich brauche ich auch keine weitere Kreditkarte und eigentlich sind mir 62€ Gebühr auch zu viel und eigentlich rentiert sich das ohnehin nicht mehr, seitdem man die Gebühren und Steuern für die Prämienflüge ohnehin selbst bezahlen muss.
Guten Morgen, IBM.
Vielleicht braucht auch die IBM ein paar Tage Weihnachtspause. Wir versuchen es dann im neuen Jahr wieder.
holistic outlook bridge
Man muss ja nicht ewig warten mit Ankündigungen. Angeregt durch viele Projekterfahrungen im vergangenen Jahr haben wir ein Produkt „holistic outlook bridge“ entwickelt. Es ist den Unternehmen eine wertvolle Hilfe, die einen Wechsel des Email-Systems von Notes nach Outlook vollziehen wollen oder bereits vollzogen haben, die aber bis auf weiteres Notes Applikationen betreiben und nutzen.
Wollen Sie wissen, wie man aus einem Outlook Folder Mails in eine Notes Applikation kopieren kann, wie man den Aufruf von Standard-Mail-Funktionen in Notes auf Outlook umbiegt oder wie man einen Outlook Folder aus einer Notes Applikation direkt aufruft oder in eine Notes Applikation einbettet? Mitte Januar gehen wir in den Betatest. FCS wird irgendwann in Q1/2014 sein. Weitere Infos auf Anfrgae.
Wunderliches Passwortmanagement
Kürzlich hatte ich mal wieder Trouble mit meinem Telekom-Zugang über den Hot Spot im Zug. Aber es gibt ja die feine Option: „Passwort vergessen?“ Dann erhält man hochkomfortabel per SMS seine Zugangsdaten. Was mich allerdings stark irritiert ist die Tatsache, dass man sein bestehendes Passwort im Klartext erhält. Ich möchte nun nicht darüber sinnieren, ob die Telekom Passworte per SMS-Klartext verschicken soll. Entscheidend ist für mich die Erkenntnis, dass die Passworte offenbar im Klartext bei der Telekom vorliegen. Ein Provider dieser Größenordnung sollte eigentlich ein Verfahren benutzen, bei dem er nicht in den Verdacht kommt alle Passworte zu kennen und somit auch ein tolles Feld für Hacker zu bieten. Ehrlich gesagt, ich verstehe es nicht.
holistic 2.0
Ich habe schon einige Freunde in Facebook, bei denen ein Tier als Profilbild herhält. So gibt es z.B. einen Hund, einen Löwen, und Katzen werden auch gerne genommen. Neu in meinem Sortiment ist ein Tier, das eine eigene Facebook Page hat. Meine Freundschaftsanfrage an Cienki Bolek läuft, und ich bin einigermaßen sicher, dass sie bestätigt wird. Vielleicht ist das die neue holistische Flughöhe oder auch holistic 2.0. Wir binden Tiere in unser social networking ein.
Auch mit Excel kann man viel Zeit verlieren
Mitte November hatte ich gepostet, dass ich mich mit einer Excel-Tabelle rumärgere, die zum Speicherüberlauf führt. Nun habe ich das Problem endlich gefunden. Bei bestimmten Kopiervorgängen verdoppelt Excel die Regeln für bedingte Formatierung. Dies führte dazu, dass hinter manchen Zellen mehrere hundert Mal das gleiche Regelset zur bedingten Formatierung stand. Wenn dieses „Phänomen“ sich über viele Zellen erstreckt, dann kommt Excel an den Anschlag. Der Bug besteht meiner Ansicht nach darin, dass die Regeln aus der Quellzelle in die Zielzelle addiert werden, auch wenn eine gleichlautende Regel dort schon steht. Die Recherche hat mich in Siumme ein paar Stunden gekostet. Einen tauglichen Workaround hab ich noch nicht gefunden.