Datenschaukel

SchaukelDie Insider, die immer noch mit dem legendären Produkt Notes arbeiten, sollten den Ablauf kennen. Als Business Partner arbeitet man für einen Kunden, der keine Lust auf Cross-Certifizierung hat. Man will aber trotzdem eine Notes Datenbank zwischen einem eigenen Server und einem Kundenserver replizieren. Also schaukelt man die Daten über die lokale Platte zwischen den Domänen hin und her. Nicht sooo spannend. Replikationskonflikte sind bei unsachgemäßer Nutzung trotzdem vorprogrammiert. Ärgerlich wird es, wenn man nach einem langen Arbeitstag im Hinausgehen noch feststellt, dass man vergessen hat ein letztes mal mit dem Kunden zu replizieren. Man weiß, die Strafe kommt am nächsten Morgen mit hunderten von Replikationskonflikten. Also habe ich mir am Freitag nicht faul spontan den Kundenrechner – nur mit dem komme ich ins Kunden-VPN – noch zusätzlich in den Rucksack gepackt. Blöd ist, wenn man das Ding dann zu hause aufklappt, der nur noch 7% Akku hat und man bequemerweise nicht auch das Netzteil noch mitgeschleift hat. Da freut man sich doch, dass jedes Notebook ein anderes Netzteil hat. Ich hab dann versucht alles doch noch schnell mit den 7 Gnadenprozent zu erledigen, aber ähnlich wie bei meinem iPhone sind 7% nur für 2 Minuten gut. Das war zu wenig. Ich habe dann noch eine Weile am Küchentisch gesessen und mir die Welt abwechselnd schön und hässlich geredet. Aber es nutzt nix. Ich hab mich wieder ins Auto gesetzt, bin nochmal ins Büro gefahren, hab das doofe Netzteil angeschlossen, hab 5 Minuten repliziert, und alles war in Butter. IT 2014. Und wir haben ja sonst keinen Spaß.

Migration mit Quest NME

QuestMigZur Zeit sind wir mal wieder mit einer spannenden Migration von Domino/Notes nach Outlook/Exchange beschäftigt. Tut mir leid für die Notes-Fans, aber „so ist der Leben“. Das Geheimnis solcher Migrationen ist die solide Vorarbeit inkl. intensivem Aufräumen, die tauglichen Werkzeuge Quest NME und ham (holistic application management), ein erfahrenes Team mit allen notwendigen Skills und Ruhe und Überblick. Die telefonische Statusmeldung am Freitag um 22:00 wird dann fast zum Happening.

Notes Security

encryptAch liebe IBM Entwickler. Wie oft habe ich mich schon über diesen Mist geärgert. Irgendwann meintet ihr mal, ihr müsstet ein Security Feature von Notes so richtig ins Rampenlicht schieben. Damit das auch wirklich nicht in den Schatten gerät, habt ihr es als Default Setting definiert. Selbst dem Power User passiert es seitdem immer mal wieder, dass er gegen seinen Willen verschlüsselte Datenbanken versendet. Immer wenn man einen Notes Client neu aufsetzt (und das muss man öfter als einem lieb ist), muss man dieses in 99% aller Fälle sinnlose Feature zurücksetzen. Nachdem ich am heutigen Freitag in dieser mörderischen Hitze 6 Stunden um einen Datentransfer von 250MB gekämpft habe, den ich nun endlich auf meinem Rechner habe und nun feststellen muss, dass wieder diese gesch… Encryption gesetzt ist, obwohl ich dem Kunden gesagt habe, er soll darauf achten, dass dem nicht so ist, da fehlen mir mal wieder die positiven Worte. Der Kunde ist nun leider im verdienten Wochenende.

Manches endet im Nirvana …

OpenMailGerade haben wir unser nächstes großes Assessment im Vorfeld einer Mailmigration von Notes/Domino nach Outlook/Exchange bzw. Office365 abgeschlossen. Wenn man eine Mailmigartion mit viel Schwung angeht, sollte man bedenken, dass damit einige Kollateralschäden in der Applikationslandschaft einher gehen können. Dann stellt sich ganz plötzlich die Frage: Welche Notes Applikationen könnten in ihrer Funktion unangenehm eingeschränkt sein, wenn ihnen das Mailsystem ganz oder teilweise entzogen wird? Coding, wie im Sreenshot gezeigt, greift dann ins Leere. Die Notes Mailbox gibt es nicht mehr oder sie ist zumindest leer. Wir helfen gerne mit schnellen, präzisen Assessments, damit das Heulen nicht zu groß wird.

Ab in die Cloud

clouddomex
Die Cloud drückt. Zweifelsohne wird in den nächsten Jahren viel IT in der Cloud landen, auch IT von Unternehmen, die das bisher kategorisch abgelehnt haben. Es ist mal wieder der Kostendruck, der andere Überlegungen wie z.B. die Sicherheitsbedenken bezüglich unternehmenskritischer Daten in den Hintergrund drängt. Vor allem Microsoft betätigt diesen Hebel intensiv, aber auch die IBM würde ihre Schäfchen lieber in ihrer Cloud sehen. Vordergründig wird mit den reduzierten Kosten für Commodity Services argumentiert, mit schnellerer, weil zentraler Updatefähigkeit, mit dem Segen der Standardisierung. Aus technologischer Sicht stimme ich all dem zu. Im Hintergrund steht aber auch die Bindung des Kunden an die Cloud des Providers, technologisch und ökonomisch. Sicherlich wird manche Standardisierung – und nur mit der sind die niedrigeren Kosten zu erzielen – mit Schmerzen verbunden sein, und manchen Unternehmen wird auffallen, dass sie sich über die Jahre reichlich viel Customizing ihrer Mailfunktionalität zugelegt haben bzw. diese enger als gedacht mit der Applikationslandschaft verwoben ist. Dies betrifft vor allem die Notes Kunden. Unternehmen, die bereits seit Jahren Outlook/Exchange benutzen, fällt der Weg in die Cloud leichter. Bedenklich finde ich allerdings die technologische Bindung an eine proprietäre Cloud. So allgemein und offen der Begriff Cloud auch klingt, die Technik in der jeweiligen Cloud ist proprietär. Der technologische Handlungsspielraum für die Zukunft wird dort wesentlich kleiner sein als in den bisherigen on-premise Environments. Als holistic-net sehen wir in 2014 weitere Assessments und Migrationen auf uns zukommen. Wir sind wohl präpariert, um zumindest optimales Licht in Migrationsvorhaben aller Art zu bringen, und die Migrationen durchzuführen. Und wenn´s dann die Cloud sein soll, dann isses eben die Cloud.

holistic outlook bridge

holistic-outlook-bridgeMan muss ja nicht ewig warten mit Ankündigungen. Angeregt durch viele Projekterfahrungen im vergangenen Jahr haben wir ein Produkt „holistic outlook bridge“ entwickelt. Es ist den Unternehmen eine wertvolle Hilfe, die einen Wechsel des Email-Systems von Notes nach Outlook vollziehen wollen oder bereits vollzogen haben, die aber bis auf weiteres Notes Applikationen betreiben und nutzen.
Wollen Sie wissen, wie man aus einem Outlook Folder Mails in eine Notes Applikation kopieren kann, wie man den Aufruf von Standard-Mail-Funktionen in Notes auf Outlook umbiegt oder wie man einen Outlook Folder aus einer Notes Applikation direkt aufruft oder in eine Notes Applikation einbettet? Mitte Januar gehen wir in den Betatest. FCS wird irgendwann in Q1/2014 sein. Weitere Infos auf Anfrgae.

Es grüßt das Hamsterrad

hamsterradEs ist Zeit mal dem Eindruck entgegen zu wirken, dass sich nichts Berichtenswertes tut in unserem Büroalltag. Dem ist wirklich nicht so. Ein Manko ist allerdings, dass man nicht so einfach über laufende Kundenprojekte berichten kann und darf. Stoff gäbe es da genug. Eine kleine persönliche Tageszusammenfassung mit anonymisierten Kundenbezügen sieht folgendermaßen aus:

  • Start in den Tag mit einem internen Meeting zum Thema „Installation des Quest Coexistence Migrators for Notes“ bei Kunde A
  • Arbeit an einem high-sophisticated Excel-Sheet zur Kalkulation der Recoding-Kosten für die Notes Applikationslandschaft für Kunde B unter dem Aspekt des Wechsels des Email-Systems von Domino/Notes nach Exchange/Outlook
  • Internes Meeting zur Angebotserstellung für ein Recruiting Portal bei Kunde C
  • Telefonkonferenz zur Planung einer IBM Connections Installation bei Kunde D
  • Telefonkonferenz zur Planung der Email-Migration Notes->Outlook für 50 Mitarbeiter an drei Standorten in Argentinien bei Kunde E
  • Vorbereitung eines Meetings bei Kunde F zur Implementierung einer neuen, kleinen Notes-Applikation (auch das gibt es noch)
  • Internes Meeting mit Präsentation einer SharePoint-Site für Kunde A. Erkenntnis, dass man InfoPath Services die SharePoint Enterprise Edition Lizensierung braucht
  • Telefonkonferenz, in der ein Partner seine Industry 4.0 Lösung präsentiert, mit deren Output wir wiederum den Connections Activity Stream füttern wollen

Nicht jeder Tag ist so vielfältig wie dieser, zumal Vielfalt auch ganz schön anstrengend sein kann, aber schlafen tun wir nicht.

 

Schweißausbrüche in der Textverarbeitung

Gestern war Ausschreibungsdeadline. So etwas führt ja immer zu erhöhten Adrenalinwerten, aber um 22:15 gab´s noch ein spezielles Highlight. Ich hatte ca. 3 Stunden an einem Text editiert ohne jemals explizit zu speichern. Schlimmer noch: Das Word-Dokument hatte ich als Attachment aus einem Notes-Dokument geöffnet. Plötzlich rutschte der Cursor im Word-Dokument unaufhaltsam an den Anfang des Dokumentes und blieb dort hängen. Word ließ keinerlei Aktion zu. Keine Cursorbewegung per Maus, keine Menuaktion, kein Markieren des Textes, um ihn ins Clipboard zu retten, natürlich auch kein Speichern. Alles tot. 3 Stunden Denken und Tippen für die Katz? Wo liegen diese mistigen temporären Dateien, in der wenigstens ein automatisch gespeicherter Zwischenstand zu finden ist? Kollege Alex angerufen. Geht nicht ran. Kollege Andy SMS geschickt. Er ruft zurück. Danke, Andy. Und nun die Lösung.

  • Windows Explorer öffnen
  • mit %temp% das Temp-Verzeichnis des Benutzers suchen
    C:\Users\Jörg Allmann\AppData\Local\Temp
  • das aktuelle Temp-Verzeichnis von Notes finden, hier notesDC32B5
    Notes64
  • Folder öffnen, Datei gefunden! Hurra!!!
  • Feststellen, dass nur die letzte halbe Stunde fehlt
  • Datei an einem, zwei oder drei sicheren Orten (je nach Gemütslage) abspeichern
  • Notes verfluchen, Word verfluchen, weiterarbeiten

Anschließend hatte ich dann den Mut, Word per Task Manager abzuschießen. Nun kommt der Hinweis, dass eine Benutzereingabe für die Task ansteht. Und siehe da, plötzlich taucht eine Dialogbox aus dem Nichts auf.

 WZ

„Schließen“ angeklickt und wie durch Wunderhand ist alles wieder da. Danke, Microsoft.