Das muss ja auch mal gesagt werden

Domino microsoft-exchange
Mein erfahrener Kollege hatte die Aufgabe und das Vergnügen schnell mal eine Domino Server „from scratch“ zu installieren und danach das gleiche für einen Exchange Server zu wiederholen.

Für den Domino Server sah das wie folgt aus:

  • Suse Linux 11
  • Domino  8.5 plus Konfiguration
  • Update auf Domino 9 64 Bit
  • Gesamtaufwand: 1 Stunde

Für den Exchange Server ist der Prozess ongoing:

  • Windows Server 2008 R2 inkl. Service Packs danach 84 Updates, u.a. ein Hotfix, das per Email angefordert werden muss
  • Exchange Server 2013, eine endlose Schnitzeljagd nach immer neuen Paketen, die von der Microsoft-Website heruntergeladen werden müssen
  • Gesamtaufwand bislang: 1 Tag

Wäre es dem Weltkonzern und Fast-Monopolisten Microsoft vielleicht möglich ein komplettes Installationspaket anzubieten?

Selbstverständlich gibt es lange Wartezeiten, in denen man etwas anderes tun kann. Kaffee kochen, andere Verrichtungen, Zweitrechner suchen, etwas anderes auf dem selben Rechner tun, um den ganzen Prozess vielleicht noch weiter zu gefährden.

Bevor jetzt alle IBM Fans überlaut zustimmen: Mit Connections und Sametime bemüht sich die IBM auf Microsofts Pfaden zu folgen, zumindest was die Installationsgeschmeidigkeit betrifft.

 

 

Manches endet im Nirvana …

OpenMailGerade haben wir unser nächstes großes Assessment im Vorfeld einer Mailmigration von Notes/Domino nach Outlook/Exchange bzw. Office365 abgeschlossen. Wenn man eine Mailmigartion mit viel Schwung angeht, sollte man bedenken, dass damit einige Kollateralschäden in der Applikationslandschaft einher gehen können. Dann stellt sich ganz plötzlich die Frage: Welche Notes Applikationen könnten in ihrer Funktion unangenehm eingeschränkt sein, wenn ihnen das Mailsystem ganz oder teilweise entzogen wird? Coding, wie im Sreenshot gezeigt, greift dann ins Leere. Die Notes Mailbox gibt es nicht mehr oder sie ist zumindest leer. Wir helfen gerne mit schnellen, präzisen Assessments, damit das Heulen nicht zu groß wird.

Ab in die Cloud

clouddomex
Die Cloud drückt. Zweifelsohne wird in den nächsten Jahren viel IT in der Cloud landen, auch IT von Unternehmen, die das bisher kategorisch abgelehnt haben. Es ist mal wieder der Kostendruck, der andere Überlegungen wie z.B. die Sicherheitsbedenken bezüglich unternehmenskritischer Daten in den Hintergrund drängt. Vor allem Microsoft betätigt diesen Hebel intensiv, aber auch die IBM würde ihre Schäfchen lieber in ihrer Cloud sehen. Vordergründig wird mit den reduzierten Kosten für Commodity Services argumentiert, mit schnellerer, weil zentraler Updatefähigkeit, mit dem Segen der Standardisierung. Aus technologischer Sicht stimme ich all dem zu. Im Hintergrund steht aber auch die Bindung des Kunden an die Cloud des Providers, technologisch und ökonomisch. Sicherlich wird manche Standardisierung – und nur mit der sind die niedrigeren Kosten zu erzielen – mit Schmerzen verbunden sein, und manchen Unternehmen wird auffallen, dass sie sich über die Jahre reichlich viel Customizing ihrer Mailfunktionalität zugelegt haben bzw. diese enger als gedacht mit der Applikationslandschaft verwoben ist. Dies betrifft vor allem die Notes Kunden. Unternehmen, die bereits seit Jahren Outlook/Exchange benutzen, fällt der Weg in die Cloud leichter. Bedenklich finde ich allerdings die technologische Bindung an eine proprietäre Cloud. So allgemein und offen der Begriff Cloud auch klingt, die Technik in der jeweiligen Cloud ist proprietär. Der technologische Handlungsspielraum für die Zukunft wird dort wesentlich kleiner sein als in den bisherigen on-premise Environments. Als holistic-net sehen wir in 2014 weitere Assessments und Migrationen auf uns zukommen. Wir sind wohl präpariert, um zumindest optimales Licht in Migrationsvorhaben aller Art zu bringen, und die Migrationen durchzuführen. Und wenn´s dann die Cloud sein soll, dann isses eben die Cloud.

Es grüßt das Hamsterrad

hamsterradEs ist Zeit mal dem Eindruck entgegen zu wirken, dass sich nichts Berichtenswertes tut in unserem Büroalltag. Dem ist wirklich nicht so. Ein Manko ist allerdings, dass man nicht so einfach über laufende Kundenprojekte berichten kann und darf. Stoff gäbe es da genug. Eine kleine persönliche Tageszusammenfassung mit anonymisierten Kundenbezügen sieht folgendermaßen aus:

  • Start in den Tag mit einem internen Meeting zum Thema „Installation des Quest Coexistence Migrators for Notes“ bei Kunde A
  • Arbeit an einem high-sophisticated Excel-Sheet zur Kalkulation der Recoding-Kosten für die Notes Applikationslandschaft für Kunde B unter dem Aspekt des Wechsels des Email-Systems von Domino/Notes nach Exchange/Outlook
  • Internes Meeting zur Angebotserstellung für ein Recruiting Portal bei Kunde C
  • Telefonkonferenz zur Planung einer IBM Connections Installation bei Kunde D
  • Telefonkonferenz zur Planung der Email-Migration Notes->Outlook für 50 Mitarbeiter an drei Standorten in Argentinien bei Kunde E
  • Vorbereitung eines Meetings bei Kunde F zur Implementierung einer neuen, kleinen Notes-Applikation (auch das gibt es noch)
  • Internes Meeting mit Präsentation einer SharePoint-Site für Kunde A. Erkenntnis, dass man InfoPath Services die SharePoint Enterprise Edition Lizensierung braucht
  • Telefonkonferenz, in der ein Partner seine Industry 4.0 Lösung präsentiert, mit deren Output wir wiederum den Connections Activity Stream füttern wollen

Nicht jeder Tag ist so vielfältig wie dieser, zumal Vielfalt auch ganz schön anstrengend sein kann, aber schlafen tun wir nicht.

 

Design Scan von Notes Applikationen

hds

Unser großer Sport in vielen Projekten ist z.Zt. der Design Scan von Tausenden von Notes Applikationen zu diversen Zwecken. Mal ist es die Vorbereitung von Konsolidierungsprojekten, mal ist es die Vorbereitung von Modernisierungsmaßnahmen in der Applikationslandschaft, oft ist es aber auch die Vorbereitung zu einer Migration  der Maillandschaft in Richtung Microsoft Exchange und der Applikationslandschaft in Richtung Microsoft SharePoint oder anderer Plattformen.

Da es sich hier um Massenrecherchen dreht, steht Effizienz im Vordergrund. Auffinden von Pattern, effizientes Tagging von oft Hunderttausenden von Results, Aggregation zu Problem-Clustern, Identifizieren von Lösungswegen. Das menschliche Auge und der erfahrene Entwickler sind trotz weitestgehender Automatisierung der Prozesse unerlässlich. Das endet schon mal in dem Spruch: „Ich kann heute keinen Notes-Code mehr sehen!“