Nicht für die Ewigkeit gebaut

  • iPhone 001Man hat ja auch positive Vorurteile. Eines meiner Weltbilder war: iPhones halten ewig, der ganze andere Plastikramsch hält bis zum ersten Sturz aus mehr als 30cm Höhe oder die Tastatur löst sich auf (Blackberry). Nun kann sich beim iPhone schlecht die Tastatur auflösen, aber für die Ewigkeit ist so ein iPhone 5 auch nicht gebaut. Ich habe aus aktuellem Anlass nur mal im engsten Bekannten- und Verwandtenkreis die Schäden zusammengetragen:
  • Gerät 1, 12 Monate alt: Der Ön/Öff-Schalter an der Oberkante funktioniert nicht mehr richtig.
  • Gerät 2, 15 Monate alt: Das Micro, das u.a. für Siri und Videos zuständig ist, geht nicht mehr. Da nutzt auch kein Schreien. Offenbar ist das Telefonier-Micro ein anderes, denn telefonieren kann man noch. Außerdem schaltet das Gerät sich bei ca. 25% Akku unwiderruflich aus.
  • Gerät 3, 13 Monate alt: Einer der Lautsprecher funktioniert nicht mehr. Der Lightning USB-Anschluss funktioniert nur noch, wenn das Kabel ganz vorsichtig nach rechts oben gebogen wird. Unabhängig vom Kabel, denn sonst wäre die Lösung ja trivial.
  • Gerät 4, 16 Monate alt: Der Freund ruft nicht an. Aber das mag ein Problem sein, das Apple nicht angelastet werden kann.

Vielleicht hätten die Anti-Dust-Pröppel von ArktisPRO im Kampf gegen die Hosen- und Handtaschenwollmäuse manche Schäden verhindert, aber wer will denn ständig mit diesen Mini-Stöpseln rumhantieren. Die liegen doch beim zweiten Anfassen in der Pfütze.

Ich habe mir vor 20 Jahren schon von einem Finanzchef der VARTA erklären lassen, dass übermässige Qualität der Tod des Herstellers ist. Damals wurde die Haltbarkeit einer Autobatterie von 1 Winter auf 2-4 Winter gesteigert. Man musste da gegensteuern. Offenbar ist Apple zu ähnlicher Erkenntnis gekommen.

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