Ein Teelöffelchen Watson für die Typeahead-Suche

lodda1lodda2Das Posting von Stefan Pfeiffer über den Watson-Segen, der quasi Gießkannenintelligenz über die IBM-Produkte schüttet, provoziert mich zu diesem kleinen Hinweis aus dem Alltag eine Notes-Nutzers 2014. Beim Typeahead in der Mailadressierung würde ich mir vielleicht nicht den Full-Watson (vermutlich könnte ich den auch gar nicht bezahlen), aber doch ein Teelöffelchen Watson, so ’ne Messerspitze Watson,  so ein ganz kleines bisschen tauglichen Algorithmus wünschen.

Die übliche Notation einer Email-Adresse vorname.nachname@xyz.de ist den IBM-Entwicklern offenbar unbekannt bzw. im Watson- Land tippt man immer nur Vornamen und wartet dann was kommt. Wie in den Screenshots gezeigt, funktioniert das Typeahead bei dieser Notation nicht, wenn man vom guten Lodda nur den Nachnamen kennt. Da ich kein bekennender Duz-Rambo bin, habe ich oft die Vornamen unserer Kunden nicht im Gedächtnis. Also Typeahead für die Katz. Ich halte es durchaus für menschenmöglich diesen Such-Algorithmus so zu verbessern, dass er auch meinen Bedarfen entspricht, aber vielleicht sind alle Entwickler, die sowas können, zur NSA abgezogen worden oder eben bei Watson. Also bleibt die Hoffnung, dass der Watson auch mal beim old-fashioned Notes vorbeiguckt. Stefan, du genehmigst mir hoffentlich weiterhin diese kleinen Hinweise auf die Schere zwischen Marketing und Realität.

7 Gedanken zu „Ein Teelöffelchen Watson für die Typeahead-Suche

  1. Lieber Jörg,,

    ich erlaube Dir natürlich jegliche skeptische Bemerkung (könnte und wollte diese eh nicht verhindern). Aber es sei mir erlaubt, ‚mal auch von Berufsinfragerei (ich schreibe bewusst NICHT Motzerei) zu schreiben. Andere würden von Innovation und Alleinstellungsmerkmal sprechen. Kein anderer Anbieter hat so wie KI und Watson für E-Mail. Das ist – wenn es real wird – durchaus revolutionär. Und Marketing hin, Marketing her, dazu stehe ich als sich selbst geouteter E-Mail-Sortierer. Klar müssen wir das auch beweisen, aber eine faire Chance sollte man IBM trotz aller vielleicht manchmal a bisserl verständlichen Skepsis auch geben?

    Wenn nur 50 % dessen wahr wird, was IBM in Aussicht steltt, dann kann man jedem IT-Leiter und CIO-Leiter nur raten:

    – Jede Entscheidung für oder gegen ein E-Mail-System 2014, eventuell 2015 auf Eis legen. Der Wechsel nur wegen konventioneller E-Mailerei lohnt sich einfach nicht.
    – 2014/2015 IBM Mail Next testen (in Beta oder im Final Release). Ich würde frühestens mit Beta 2 anfangen.
    – Danach Entscheidung aufgrund der Evauierung treffen.

    Und wenn alleine nur 50% der Möglichkeiten realisiert von IBM Mail Next werden, dann lohnt sich ein Wechsel weg von jenem Marktbegleiter oder auf Domino zu bleiben.

    Gruss

    Stefan

    P.S. Andere Anbieter bzw. Dir bekannte auch namentich bekannte Mitarbeiter von Marktbegleitern erklären Notes seit Jahren als tot, auch wenn sie dies nie fachlich nachweisen konnten. Da hätte ich mr bei diesen Verlautbarungen auch mal etwas mehr Motzerei gewünscht oder habe ich diese verpasst? Wenn dem so ist, entschuldige ich mich förmlich und überhaupt.

    Es sei der IBM (und auch mir) mal erlaubt mit nachweisbaren Perspektiven offensiv und argumentativ in den Markt zu gehen. Die Schlammschlacht haben andere vor langem eröffnet …

    P.P.S. Witzigerweise habe ich über einen Blogbeitrag zum Thema eh nachgedacht und werde diesen basierend auf diesem Kommentar bald publizieren.

    P.P.P.S. Wurde Dir nun genug Social Business auf der IBM Connect genannt? Oder waren es nur meine Marketingversprechungen, wie hier postuliert? Bin gespannt.

    P,P.P.P.S. Loddar Matthäus war auch mal Gladbacher, aber gebürtig Franke und dann bei Bayern. Das erklärt vieles und nun zeig mir bitte nicht den Effe …

    • Lieber Stefan,

      ach wie würden wir doch gern all die Dinge verkaufen, die die IBM in Orlando gezeigt hat. Also wenn IBM Mail next sagen wir mal Mitte 2015 auf den Markt kommt und ihr, die IBM, bis dahin alle noch-Notes-Email-Kunden halten könntet und vielleicht so 2-20 von den abgewanderten zurückholt, dann hätten wir ab Mitte 2015 krachend viel als IBM Business Partner zu tun. Irgendwie müssen wir nur noch die Zeit bis Mitte 2015 überstehen. Aber bei unserem flachen Lohnniveau sollte das kein Problem sein. Vielleicht Kartoffel pfalnzen auf Kreta, mal sehen.
      Ad P.S.: In gut drei Wochen bin ich bei der SharePoint2014. Dann bekommen die ihr Blogfett ab.
      Ad P.P.S.: Ich harre und kommentiere dann.
      Ad P.P.P.S: Ich fand Social Business noch überraschend präsent in Orlando. Danke, dass das Stühlchen stehen blieb.
      Ad P.P.P.P.S: Mir ist auf die Schnelle nix besseres eingefallen als lothar.matthaeus@bild.de. Wenn ich den Franz genommen hätte, dann hätte Sigi wieder gemault.

      Mein P.S.: Trotzdem fände ich es schön, wenn einer eurer Notes-Entwickler sich von den Watson-Entwicklern mal nen tauglichen Typeahead-Algorithmus erläutern lässt. Watson muss auch mal mit dem Bodenpersonal reden.

  2. Jörg, pass auf, sonst warst du mal BP.
    Und Stefan, bei allem Respekt vor deiner Arbeit und dem, was die Entwickler ja teilweise trotz neuer Managementebenen zustandebringen. Diese Funktion war bis zu R8 durchschaubar, und seither hackt es. Ich höre zumindest einmal wöchentlich lautstarke Beschwerde und mindestens einmal seufzend Resignatives.

    See the Truth.

  3. Hallo zusammen,

    ich habe es gerade einmal ausprobiert:
    Wenn die Namen im Adressbuch stehen (ggf. mit Directory Assistance ein Extra-Adressbuch für externe Mailadressen hinzugefügt), dann findet das Type-Ahead auch Einträge mit Hilfe eines Nachnamens.

    Nichtsdestoweniger stimme ich zu:
    Ich finde das „Type-Ahead“ für die Suche in Ansichten viel besser: Man bekommt verschiedene, mögliche Personen und dahinter auch die Varianten ihrer E-Mail-Adressen angeboten. Das wäre m.E. genau, was man an der Stelle der Adresseingabe gebrauchen kann.

    Beste Grüße,
    Michael Würdemann

  4. Gute Anregung. Daraufhin hab‘ gerade mal nachgesehen. Ich meinte auch, dass das bislang nicht funktioniert hat, aber just jetzt scheint es zu funktionieren. Zumindest für das persönliche Adressbuch. Für alle anderen Adressen kann man sich ja notfalls mit dem „Komma“ behelfen.

    • Ich will aber nicht alle Adressen von Mail-Sendern in mein persönliches Adressbuch nageln. Das führt zu anderen Konsistenzproblemen im Adressbestand einer Firma.

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