Entertainment-Klassenziel verfehlt

espaceMeine lieben Freunde, die auf solide Automarken wie Audi oder BMW setzen, oder besser noch sich einen Jaguar oder einen Porsche gönnen, haben mich gewarnt. Aber unbelehrbar habe ich mich für die nächsten 3 Jahre wieder an einen Renault Espace gebunden. Das ist auch OK so und ich bin mit dem Auto auch grundsätzlich zufrieden, Und die ganzen Horrorstories über liegengebliebene Espaces kann ich nach 20 Jahren Erfahrung nicht nachvollziehen. Ich bin nur ein einziges mal liegen geblieben, und da war der Tank leer. Da kann man keinem Hersteller Vorwürfe machen.
Ich hatte allerdings gehofft, dass die Entertainment-Anlage im Auto inzwischen einen Standard erreicht hätte, der mich zumindest mit den Audi/BMW/Touareg-Wettbewerbern konkurrieren lässt. Die Bedienung ist jedoch nach wie vor ein Graus. Um z.B. Musik auf einem USB-Stick auszuwählen, muss man mit mindestens drei Händen an vier Knöppen gleichzeitig drehen, nur um festzustellen, dass die Anlage offenbar nur die Hälfte des Sticks liest. Navigation obergrausam, unterirdisch. Von einer schnuckligen eingebauten Festplatte oder einem SD-Karten-Slot, wie ihn der poplige Tiguan hat, ganz zu schweigen. Soweit sind die Franzosen offenbar noch nicht gediehen. Ich finde es deshalb etwas unverständlich, weil genau dieser Entertainment-Kram doch heutzutage kein Wunderwerk mehr ist und in jeder Reisschüssel zur Perfektion getrieben wird. Immerhin kann man nun Musik von iPhone per Bluetooth ertönen lassen. Ist ja auch schon mal was.

Ein Gedanke zu „Entertainment-Klassenziel verfehlt

  1. Manchmal ist es also lohnenswert auch Blogeinträge zu lesen, die noch älter sind, als die Zeitung von gestern….

    Als einer der Betroffenen, die sich einen fahrbaren Untersatz aus dem vermeintlichen Luxus Segment gegönnt haben, sei gesagt, dass auch die Hersteller aus dem westlichen Süden der Republik in Sachen Entertainment noch Potenzial nach oben haben. Zugegeben: Musik vom Stick ist kein Problem, und die Bedienung erfolgt über den Touchscreen oder das Lenkrad, und die Musik wird tatsächlich abgespielt. Die Zuffenhausener scheitern indes am Laden eines Telefons über den vorhandenen proprietären iP…ort.
    Erstaunlich, aber wahr.
    Und es lassen sich noch andere Punkte finden, wo die BMW/Audi/ Asien Fraktion ganz weit vorne ist im Vergleich. (Welcher Autoschlüssel hat heute noch einen Schlüsselbart???) ABER natürlich kann man in diesem speziellen Fall des punktuellen nicht-state-of-the-art-seins anführen, dass dieser fahrbare Untersatz einer speziellen Philosophie folgt und andere „Kernkompetenzen“ und Ansprüche erfüllt. Vielleicht musst du also nur identifizieren, welche dies beim Espace sein könnten…..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Human or Computer? *