iOS und Android Apps für Notes Mail

Mail2Irgendwann im Frühjahr, ich kann es nicht mehr genau nachvollziehen wann, hat die gute IBM die Mail App „Verse“ für iOS und Android auf den Markt geworfen. Die Notes Community war erfreut. Die Schlauen haben schnell herausgefunden, dass diese App bei geeignetem Traveler Release auch gegen einen OnPremise Domino Server läuft. Am Rande ein Beweis, dass hinter Verse in der Cloud auch Domino steckt. Auf der Euphoriewelle habe auch ich mir sofort die App installiert und über viele Monate benutzt. Klare Mängel: Sie ist nicht Multi-Account-fähig, der Kalender ist lausig, es gibt keinen Filter „Ungelesene“, ein Problem für Menschen ab 50: Mails, die eine History haben, kann man nicht mit der üblichen Gesture zoomen. Ich kann dann ohne Brille/Lupe nix lesen. Als Positives: Es gibt ein „Alles als Gelesen markieren“.

An Updates habe ich seit dem Frühjahr nicht viel wahrgenommen. Laut iTunes gab es das letzte Update im August 2015. Vermutlich läuft seitdem die verwischte langbeinige Frau als Intro durchs Bild. Iss ja auch was wert. Aber wo bleibt die kontinuierliche Innovation, liebe IBM? Ihr sagt doch immer „Mobile First“ (neben den vielen anderen Firsts). Ein Deployment Problem ist es doch auch nicht. Neue Features implementieren, ab in den App Store und fertig ist die Laube.

Nun zur Outlook App. Normalerweise bin ich gegen Werbung weitestgehend resistent. (Glaubt ja jeder mündige Bürger zu sein. :-)) Im Gegenteil, Werbung erzeugt bei mir einen Abwehrreflex. Trotzdem habe ich kürzlich ganz spontan auf Werbung hin die iOS Outlook-App installiert und wie durch ein Wunder auf Anhieb gegen unseren Traveler Server zum Laufen gebracht. An dieser Stelle ist ActiveSync offenbar gleich ActiveSync. Die Outlook App ist Multi-Account-fähig, bietet deutlich mehr Detail-Features als die Verse App, hat allerdings das gleiche Problem mit dem Zoomen bei Mails mit History. Von einem IBM Business Partner Kollegen habe ich mir für die Nutzung schon eine scharfe Rüge eingefangen. Ich weiß, dass die App in der Kritik steht, weil sie über einen amerikanischen Server den eigenen Exchange Server kontaktiert, was für einige Unternehmen ein „no go“ ist. Die Anbindung diverser File Services, die Filterung auf Ungelesene, Markierte oder Anhänge, die separate Darstellung von Dateien, die Verknüpfung von Personen mit zugehörigen Terminen und Dateien, ein klares Plus im Gegensatz zur Verse App.,

Den Begeisterungshöhepunkt habe ich allerdings auch hier schon wieder überwunden. Das mit dem fehlenden Zoom bei Mails mit History nervt. Der Kalender ist zwar besser aber nicht ausreichend. Diverse Funktionalitäten entziehen sich meinem Verständnis, was mich immer nervt.

Unterm Strich: Liebe IBM, bitte mal nachlegen. Die Sommerpause ist vorbei, die 1500 iOS Entwickler bei IBM sollten von den kalifornischen Stränden zurück sein. There is some space for improvement.

Social Connections 9 in Ehningen (aka Stuttgart)

Ehningen und div 029Entspannung vor dem Kampfstern Galactica – laut Insider Informationen die liebevolle Bezeichnung für die IBM Location im ländlichen Ehningen. Das Bild stammt vom Freitag Nachmittag. Da drückte bei einigen Teilnehmern schon der Wochenendmodus durch.

Meine Résumé: Eine sehr gute Veranstaltung, interessante Vorträge, gute Gespräche mit vielen Leuten, viele Anregungen, Motivationsschub in diverse Richtungen. Ein Extralob der Organisation.

Unterm Strich: Ich werde auch die Social Connections 10 besuchen, egal ob Rom, Paris, Mailand oder Barcelona. (Frei nach Andi Möller: Hauptsache Italien).

Ein bisschen entäuschend fand ich, dass viele amerikanische IBM Kollegen, allen voran Suzanne Livingston,  Luis Benitez, Louis Richardson, gefehlt haben. Da waren wir wohl beim letzten mal in Boston etwas verwöhnt.

Erfahrungen auf der Veranstaltung:

  • Guerilla Marketing geht bis auf die Herrentoilette (Damentoilette hab ich nicht geprüft).
  • Dr. Peter Schuett beschäftigt sich nun auch mit Fußball.
  • Manche Referenten haben eine Frauenquote von 35% im Auditorium, auch wenn die Frauenquote insgesamt unter 10% liegt. Keine Ahnung woran das liegen kann.
  • Auch bei hochspannenden Themen sind 50% der Zuhörer mit ihrem SmartPhone beschäftigt. Bei dem Referenten mit der hohen Frauenquote zur Videoaufnahme oder zum Erzeugen von Serienphotos von jedem Slide. Bei „normalen“ Sessions zur kontinuierlichen Prüfung auf SPON, ob der Papst noch lebt, zur Email-Bearbeitung, dem Check der Börsenkurse oder der nächsten Runde Quizduell.
  • Manche Zuhörer sind beim Abfotografieren eines Slides fast immer knapp zu spät.

Erfahrungen im Umland:

  • Eine Taxifahrt von Quasi-Stuttgart nach Stuttgart kostet 70€.
  • Herrenberg at night ist sehr idyllisch, besitzt aber keine Volksbank.
  • Wenn ein Hotel in Baden-Würtemberg drei Räume hat, die man entfernt als Bar oder Restaurant bezeichnen kann, dann darf es die Bar zum Raucherraum machen. Dort kommen dann alle Kettenraucher aus ganz Herrenherg hin, weil sie sich zu Hause die Bude nicht verqualmen wollen.

Soweit dieses kurze Résumé. Nun zurück zur Arbeit.