XPage Experiences

gregIch selbst schwanke in der Stimmungslage bezüglich des XPage-Frameworks zwischen einerseits Zuversicht und gelegentlicher, freudiger Begeisterung über Teilergebnisse und andererseits Frust, Entsetzen und einer gehörigen Wut auf die IBM angesichts der ökonomischen Desaster, die wir mit XPage-Projekten bereits erlitten haben. Die Entscheidung über den Reifegrad dieses Frameworks würde ich als „offen“ bezeichnen. Unser Kollege Gregory Reeder ist seit 2 Jahren die Speerspitze der XPage-Entwicklung bei holistic-net. Wir haben unseren „Amerikaner“ u.a. wegen seiner „native English“-Kenntnisse auf dieses Thema angesetzt. Er sollte sich ohne Hemmungen in den englischsprachigen Blogs und Foren zum Thema XPage bewegen können, und das tut er auch. Vor ein paar Tagen habe ich ihn gebeten, seine Erfahrungen über die letzten beiden Jahre mal „kurz“ zusammenzuschreiben. Daraus sind dann 8 DIN-A4 Seiten geworden. Er hat sie unter reederprogramming gepostet. Zur besseren Verdaulichkeit in 6 Kapiteln. Das Wording entspricht nicht in allen Details dem Fluchniveau, das ich hausintern in Erinnerung habe, but anyway.

Neues IBM Connections Asset – holistic connections community content export (hc3e)

hc3e_inkl_logoManche Bedarfe fallen einfach vom Himmel. Die Umsetzung wird dann aber umso dringender benötigt. Der Bedarf: Es wird ein Export von allem Content selektierter Communities aus IBM Connections benötigt. Im konkreten Fall lautet die Selektion: Alle Communities mit einer bestimmten Person als Owner. Wir haben diese Anforderung in einem Asset unter dem komplexen Titel „holistic connections community content export“, kurz hc3e, umgesetzt.

Das Ergebnis:

  • Der komplette Content der Features Blogs, Bookmarks, Files, Forums, Ideation Blogs, Status Updates, Wikis wird als statisches HTML exportiert. (Activities bislang nicht).
  • Es wird eine Header Navigation über alle selektierten Communities mit einem Drop-Down Menu für die Community-spezifischen Features erzeugt.
  • Die Navigation über die Items im Detail erfolgt in einem Frame auf der linken Seite.
  • Metadaten, wie Kommentare, Versionsnummern, Erstellungsdaten, Anzahl der Likes usw. werden partiell exportiert.
  • Zugangsdaten der Connections Installation, Quell-Communities und Zieldirectory für den HTML-Baum werden in einer Konfigurationsdatei definiert.

hc3e3

Erweiterungen werden wir nach Bedarf genauso schnell und flexibel liefern wie den bisherigen Wurf.

Jetzt müssen wir nur noch schnell den Preis definieren. 😎

Paranoide Verfahren!

TestcenterNochmal zum Thema IT-Zertifizierungen. Zugegeben, ich selbst habe noch nie solch einen Test mitgemacht, aber die Storys, die meine Kolleginnen und Kollegen erzählen, finde ich horrorartig. Eigentlich steht der Ablauf dem menschenverachtenden Verfahren, dass die amerikanischen Einwanderungsbehörden (vielleicht auch die anderer Staaten) betreiben, kaum nach. Bei der Homeland Security hat man die 13+x-Faktor-Authentifizierung. ESTA+Pass+Foto+1,2,3…10 Finger+x Fragen des Immigration Officers. Bei der IBM Zertifizierung über Pearson hat man mindestens Ausweis1+Ausweis2+Foto+digitale Unterschrift. Zwar deutlich weniger aber auch paranoid. Meine These, dass man auch einen dressierten Schäferhund dort hinschicken kann, weil alles nur auswendig gelernt werden muss, ziehe ich zurück. Der Schäferhund hat maximal eine Abstammungsurkunde und einen Impfpass und beides ist keine Picture-ID, wie der Ami so nett sagt. Das mit der digitalen Unterschrift könnte beim Hund auch schwierig werden.

Wenn dann im Testcenter die Technik noch streikt wird es zur Comedy. Eine Kollegin war letzte Woche in einem hannöverschen Testcenter, das autorisiert ist die Pearson Tests durchzuführen. Zuerst ist die Kamera kaputt, also geht das mit dem Foto nicht. Dann holt der Chef für den Ersatzprozess seine Digi aus dem Wagen. Zum Nachladen des Fotos braucht das Testcenter aber einen Aktivierungsschlüssel. x-mal Verbindung abgebrochen, dann in ominösen Warteschleifen, endlose Telefonate mit irgendwelchen Supportcentern. Nach einer Stunde ist der Rechner schließlich zur Testabnahme bereit, dann mitten im Test wieder Netzwerkprobleme. Ein Horror. Da nagelt man sich leichter eine Frikadelle ans Knie. Aber gemäß dem alten amerikanischen Sinnspruch „It´s the law!“ hält man am besten die Klappe. Die Kollegin hat ihre 100% gemacht, war zweieinhalb Stunden im Testcenter (Nettotestzeit: 10 Minuten), hat 5 Kaffee getrunken. Mund abwischen, weitermachen. Meine Lebensweisheit: Frage eine amerikanische Organisation nie nach dem Sinn ihres Tuns, mehr als „It´s the law!“ kommt da nicht rüber als Antwort.