Social Business Technology Forum – Connect Comes To You 2014

sbtf2014Die Agenda steht. Nun arbeiten wir an den Inhalten. Ich denke, es gibt eine ganz spannende Veranstaltungen. Es wird für uns der erste Versuch sein, unseren Kunden die neuen Philosophien zum Thema IBM Mail Next und IBM Connections nahezubringen. Der Seitenblick auf die Konferenz in Las Vegas „SharePoint2014“ ist vielleicht eines unserer Unterscheidungskriterien in der Vielfalt der Connect-Nachlesen. Wir wünschen uns selbstverständlich viele Teilnehmer, engagierte und kontroverse Diskussionen und interessante Perspektiven für 2014.

Positive Überraschung

DefragIn den letzten Monaten wuchs mein Unmut über die Performance meiner Notes Mailbox. Speziell das Öffnen einer View oder eines Folders nach dem Schließen einer einzelnen Mail wurde zum Geduldsspiel. ESC gedrückt, dann bis zu 15 Sekunden gewartet. Ich dachte, naja, so isses eben mit dem Standard 9.0.1 Client. Aber weit gefehlt. Unser Chefadmin Alex, gleichzeitig mein persönlicher Trouble Shooter, hat mit Toolunterstützung geniales vollbracht. Er hat meine 1,7GB Box defragmentiert. Ich bin vollkommen perplex, dass aus den 15 Sekunden nun Zehntelsekunden geworden sind. Es gibt also noch Hoffnung. Das Tool Domino Defrag ist auf OpenNTF zu finden. Dem australischen Autor Andrew Luder hab ich dann gleich mal 10$ gespendet.

Ein Teelöffelchen Watson für die Typeahead-Suche

lodda1lodda2Das Posting von Stefan Pfeiffer über den Watson-Segen, der quasi Gießkannenintelligenz über die IBM-Produkte schüttet, provoziert mich zu diesem kleinen Hinweis aus dem Alltag eine Notes-Nutzers 2014. Beim Typeahead in der Mailadressierung würde ich mir vielleicht nicht den Full-Watson (vermutlich könnte ich den auch gar nicht bezahlen), aber doch ein Teelöffelchen Watson, so ’ne Messerspitze Watson,  so ein ganz kleines bisschen tauglichen Algorithmus wünschen.

Die übliche Notation einer Email-Adresse vorname.nachname@xyz.de ist den IBM-Entwicklern offenbar unbekannt bzw. im Watson- Land tippt man immer nur Vornamen und wartet dann was kommt. Wie in den Screenshots gezeigt, funktioniert das Typeahead bei dieser Notation nicht, wenn man vom guten Lodda nur den Nachnamen kennt. Da ich kein bekennender Duz-Rambo bin, habe ich oft die Vornamen unserer Kunden nicht im Gedächtnis. Also Typeahead für die Katz. Ich halte es durchaus für menschenmöglich diesen Such-Algorithmus so zu verbessern, dass er auch meinen Bedarfen entspricht, aber vielleicht sind alle Entwickler, die sowas können, zur NSA abgezogen worden oder eben bei Watson. Also bleibt die Hoffnung, dass der Watson auch mal beim old-fashioned Notes vorbeiguckt. Stefan, du genehmigst mir hoffentlich weiterhin diese kleinen Hinweise auf die Schere zwischen Marketing und Realität.

Das hat der Lobster nicht verdient

RLNach so viel überaus positiv Fachlichem darf man auch wieder mal einen Rant schreiben. Ich gebe zu, es war mein Vorschlag. Aber ich hoffe, ich bin endgültig geheilt. In Florida ist es nicht ganz einfach diesen unzähligen amerikanischen Franchising-Food-Ketten aus dem Wege zu gehen. Ich weiß, wenn man genug Geld hinlegt und Ahnung hat, bla, bla, bla. Von Red Lobster hab ich endgültig die Nase voll. Wie kann man nur so schlechtes Essen machen? Wie kann man nur einen Hummer so verunstalten? Alles wird gnadenlos in die Friteuse geschmissen. Ekelhaft. Franchising-Ketten aller Welt, gehet zugrunde.

IBM Mail next

MailnextIch vermute mal, dass dieses Bild noch häufig veröffentlicht wird. Stefan Pfeiffer hat es aus meiner Sicht richtig als IBMs Vision der Zukunft beschrieben. Vielleicht sollte man es besser als IBM Personal Dashboard bezeichnen, da es ja eindeutig mehr als nur Mail-Funktionalität enthält. Ich verstehe aber, dass IBM den Begriff „Mail“ in einer neuen Form besetzen will, also ist das Label erst mal legitim. Wie könnte die Vision vom IBM Mail next zum Fliegen kommen?

In Orlando wurde ich von einem IBM Kollegen sehr deutlich darauf hingewiesen, dass man von einem IBM Business Partner mehr Euphorie in der Berichterstattung innerhalb eines Blogs erwarte. Dann will ich mal kurz aufzählen unter welchen Bedingungen ich als IBM Business Partner durchaus euphorisch wäre:

  • Das obige Bild wird sehr bald in verkaufbare Praxis umgesetzt und zwar nicht nur in der Cloud, da wir in Deutschland leider den On-Premise-Markt noch nicht ignorieren können.
  • IBM hält die installierte Domino Basis oder baut sie gar aus. Falls tatsächlich der Domino-Server das Mail-Backend von IBM Mail next ist, dann muss IBM alle Anstrengungen darin setzen, die derzeit installierte Domino Basis zu erhalten oder gar auszubauen – was nicht so einfach ist.
  • IBM überzeugt die Endanwender. Es ist ein ordentliches Stück Weg, Endanwender davon zu überzeugen, dass so ihr zukünftiges PIM Frontend aussieht. Laut erster Kommentare einiger Kunden in Orlando wäre das ein Quantensprung. Es wäre aber schade, wenn Endanwender nur auf das Inbox-Icon oben rechts klicken, um dann wieder das klassische Geschiebe von Emails in der persönlichen high-sophisticated Ordner-Struktur fortführen.
  • IBM gelingt eine signifikanter Ausbau der installierten Basis von IBM Connections.  Alles was in der neuen IBM Connections-Tüte steckt, muss ebenfalls beim Kunden installiert sein, sonst hängt das Mail etwas in der Luft.
  • Alle Komponenten müssen auch unternehmensübergreifend funktionieren. Meine persönlicher Kommunikationsbedarf ist nur 30-40% unternehmensintern. Bei großen Unternehmen mag das für einen Großteil der Mitarbeiter anders sein.

Vielleicht geht manches schneller als man denkt. Immerhin hat IBM mit Connections auch einen Standard gesetzt, den wir vor 3 Jahren nur in Ansätzen verstanden haben.