Erfolgreiches Notes 9.01 Update

Notes901

Auf Grund einiger Postings von lieben Facebook-Freunden hatte ich etwas Bammel vor dem 9.01 Update. Komplexere Installationen werden ja gerne mal in Schutt und Asche gelegt durch ein simples Update. Aber wie ein Wunder: Nach guten 15-20 Minuten läuft mein Notes 9.01 wie geschmiert. Selbst die Sidebar-Plugins sind alle da und funktionieren. Die Release Notes habe ich noch nicht studiert, somit weiß ich noch nicht, was es mir bringt. Die angebliche Performance-Steigerung von 3% beim Öffnen der Mailbox (wie kann man so ne mickrige Zahl auf ein Marketing-Sheet schreiben) werde ich wohl nicht nachvollziehen können. Der Algorithmus, nach dem das Typeahead in der Mailadressierung funktioniert, oder auch nicht, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Es wird so viel über Produktivitätssteigerung schwadroniert. Wenn dieser Algorithmus endlich mal zuverlässig funktionieren würde, das wäre ne echte Produktivitätssteigerung. Schön wäre z.B. wenn man die Adressierungen mit hierarchischem Notes-Namen aus fremden Domänen, mit denen man keine native Notes-Verbindung hat, unterdrücken könnte. Die werden mir immer wieder in meine Recent Contacts gespült, aber ich kann sie im Mailing nicht benutzen. Warum er bestimmte Namen nach Nachname gar nicht findet, nach Vorname aber doch, bleibt das Geheimnis dieses Algorithmus. Leider habe ich keine Zeit zu ausschweifenden empirischen Untersuchungen. also muss man’s nehmen wie es ist. Immerhin, der Client läuft.

Kampf gegen ein unbekanntes Phänomen

Seit Monaten benutze ich das gleiche Excel-Sheet um einen rollierenden 6-Monats-Report zu erstellen. Ich kopiere das bestehende Zahlenwerk eine Spalte nach rechts und füge die aktuellen Montaswerte hinzu. Seit diesem Monat funktioniert der Mist nicht mehr.

Excel hängt sich bei jeder numerischen Eingabe auf. Die Formeln sind kein Hexenwerk, keine Rekursivität. Jedenfalls ist keine zu finden. Im Taskmanager sieht man, wie sich der Arbeitsspeicherbedarf in 5K-Schritten hochschaukelt. Irgendwann ist dann auch der beste Rechner am Ende angelangt. Nach ausreichendem Warten erzählt Excel dann auch brav, dass die Resourcen nicht reichen.

Man baut ja dann nicht gleich das Excel-Sheet neu, sondern tastet sich schrittweise an die Lösung, erst mit Miniminimalaufwand, dann mit Minimalaufwand, dann mit mittlerem Aufwand usw.

Formelfehler suchen, partielles Löschen, partielles Wiederherstellen. Alles erfolglos. Im Moment bin ich auf der Stufe angelangt, dass ich das Ding in XLS abgespeichert und auf die NAS kopiert habe, zwei Treppen hoch gelaufen bin, auf einem anderen Rechner geöffnet habe. Da funktioniert es.

Auf meinem Notebook läuft seit einer guten Stunde der Virenscanner. Bekanntlich dauert das auf solch einer Müllhalde. Ärgern tut mich der herstellerbedingte Müll. Fast jedes Programm installiert inzwischen seine 75 Sprachvarianten gleich mit. Kann ja sein, dass ich mal Kisuaheli in der mittelkenianischen Variante brauche. Da frisst sich der Virenscanner dann mühsam durch.

Fortsetzung folgt!

Die Bahn setzt auf Kundenpflege mit IT

Defizite

Liebe Bahn, die Idee ist ja ganz nett und kann auch hilfreich sein. Aber was soll ich denn um 7:54 mit einer Meldung, dass der Zug, geplante Abfahrt 7:22, tatsächliche Abfahrt 7:32, eine „Ermittelte Abweichung: Verspätung“ hat. Ich sitze doch seit 22 Minuten drin. Immerhin sind die Angaben ohne Gewähr. Ein bisschen mehr programmatische Intelligenz würde dieser Anwendung auch gut tun.
By the way, es handelte sich um den Sprinter. Das ist dieser Zug, der Dank des Halteverzichts in Göttingen und Kassel in der Theorie 13 Minuten schneller von Hannover nach Frankfurt fährt, dafür aber auch 11.50€ mehr kostet, und in der Praxis genauso verspätet ist, wie viele andere ICEs.

Arbeitsvorschlag für Jörg Allmann

Stelle Die Arbeitsagentur Online 24 – inzwischen gibt es alles als 24 – kümmert sich auch um mich. Warum? Keine Ahnung. Irgend ein Algorithmus meint, dass ich als Archivar oder Scanner ganz gut aufgehoben sei, und dass 19,50 ein attraktives Angebot für mich darstellen. Das mit der Heimarbeit klingt zwar ganz reizvoll, aber danke, ich bleibe für´s Erste mal Geschäftsführer bei holistic-net. Auch wenn meine Gattin manchmal meint, dass mein tatsächlicher Lohn, wenn man ehrlich rechnet, in diese Region geht.

Irgendwie beschleicht mich der Gedanke, dass das Thema Social Analytics oder Business Analytics noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Die These von Analysten und Consultants auf der abschließenden Podiumsdiskussion der DNUG in Frankfurt, dass die Technik eigentlich keine nennenswerten Grenzen mehr setzt, scheint mir gewagt. Zumindest gibt es Menschen, die mit der Technik nicht tauglich umgehen können.

Ganz schnelle DNUG-Nachbetrachtung

dnugDie letzten 3 Tage habe ich auf der DNUG-Konferenz in Frankfurt verbracht und mir eigentlich vorgenommen eine uuumfangreiche Zusammenfassung zu schreiben. Heute schwappt leider wieder das Tagesgeschäft über mich herein. Wenn nicht alle Stricke reißen, dann folgt die ausführlichere Betrachtung noch. Hier mal schnell aus dem Stegreif ein paar Thesen:

  • Die DNUG leidet … unter der sinkenden Zahl der Konferenzteilnehmer … unter einer nicht ausreichend präzisen thematischen Positionierung … unter Erinnerungen … unter Marktveränderungen …. unter einer ungenauen Positionierung gegenüber der IBM.
  • Das Skill-Potential der Teilnehmer ist beachtlich. Es gibt eine Flut von interessanten Themen, Anregungen, Diskussionen. Ich würde es stark vermissen, diese Leute in dieser Form nicht zweimal im Jahr zu treffen.
  • Die DNUG braucht eine Transformation, Optionen des wohin gibt es viele, sie passen aber nicht alle unter einen Hut.

Konkreteres dann später mal. Ich muss jetzt wieder zum Alltagsgeschäft.

Elektronische Soforthilfe

chatViele Web Sites bieten inzwischen den absolut „immediate“, „jetzt-genau-helf-ich-dir“ super-direkten Chat. Ich habe mal gelesen, das nennt sich „social“. Eine Sekunde zu lange die Maus still gehalten, schon poppt das Chat-Fenster mit dem Hilfeangebot hoch. So auch auf der IBM Website. Nun habe ich mal ganz mutig auf „Ich will! Jetzt, now, immediatamente!“ geklickt. Was folgt, ist der Frust der Einsamkeit. Das klassische Call-Center-Erlebnis. Ich bin dann nach 15 Minuten in der Tat essen gegangen und habe das Chat-Fenster zugemacht. Um eine Erfahrung reicher.