Conti-Motto: „Unsere Lieferanten fahren unsere Produkte!“

reifen.. würde ich ja gern, liebe Conti, aber es gibt ja keine mehr. Vor einigen Jahren hatte ich schonmal das Erlebnis, dass die Winterreifen meiner Wahl für die Saison einfach ausverkauft waren. Es gab damals gar nix Taugliches mehr, keine Conti, keine Michelin, keine Goodyear, nix. Offenbar hatten alle Hersteller irgendetwas vom Klimawandel falsch verstanden und gedacht, der Winter fällt aus. Ich mußte damals irgendeine Reifenmarke nehmen, deren Namen ich mir nicht mal merken kann. Grausame Reifen. Heute morgen fuhr ich zum Reifenshop, weil überflüssigerweise in der Reifenwand eine Spaxschraube steckte. Reparatur unmöglich. Also sage ich flockig: „Dann nehme ich einen Satz neue Winterreifen … und zwar Conti-Reifen, damit unser Kunde zufrieden ist.“ Der Händler sucht auf der Web Site seiner drei Großhändler. Er sagt: „Einen!“ Ich sage: „Ein Satz reicht ja.“ „Nicht einen Satz, einen Einzelreifen gibt es nur noch.“ „Ich kann auch ein paar Tage warten. Zur Not geht´s ja auch ein paar Tage mit den Sommerreifen auf der Hinterachse.“ „Sie müssen 5 Monate warten. Die nächsten gibt´s erst in 5 Monaten.“ Glückwunsch.

Also lieber Kunde: Ich fahre eure Reifen, wenn man die auch käuflich erwerben kann. Wenn ihr es nicht schaft eure Produktion marktgerecht zu planen und es Mitte Februar keine Winterrreifen mehr gibt, dann könnt ihr mir nicht vorwerfen, dass ich nicht eure Produkte kaufe. Ich fahre jetzt Michelin. Vielleicht passen die auch besser zu einem französischen Auto.

Soltau – Goslar – Ludwigshafen – Braunschweig – Hamburg

ReiseprogrammAch, wenn man alles schreiben könnte, was man wollte. Aber da wir fast immer in geheimer Mission unterwegs sind, geht das nicht. Wer meinen Wochenbericht als Quiz verstehen will, der kann das gerne tun. Die Orte sind authentisch.
Montag – Workshop „Applikationsoptimierung“ in Soltau. Man muss sich nur mal professionell mit einer Applikation beschäftigen, dann findet man auch das Optimierungspotential heraus. Alles hat seinen Grund. Spruch des Tages auf der Fahrt durch die regnerische Lüneburger Heide: „Hier will ich nicht tot begraben sein.“ Naja, lebendig wäre noch schlimmer.
Dienstag – Auf dem Weg nach Goslar zum ersten mal seit Wochen die Sonne gesehen. Auch wir IT-Menschen brauchen ab und zu Sonne. Man lebt nicht von Rachitis-Tabletten allein. Erkenntnisse des Tages: Auch im Harz gibt es Zweifel an den langfristigen Perspektiven des Produktes IBM Notes. Andererseits überleben dort Produktklassiker wie Travelution. Trotz Sonnenschein denkt man über Cloud nach.
Mittwoch – Modernen Bürobau in Ludwigshafen bewundert. Kantinenporzellan mit RFID Tags. Kooperation mit spanischem SharePoint-Veredeler in die Wege geleitet. Zugverspätung auf Hin- und Rückfahrt. Gelobt sei die Bahn. These des Tages: „Zur Bedienung von SharePoint out-of-the-box braucht man mehrere PhDs“. Gegenthese: „Ist alles eine Konditionierungsfrage.“ Auch hier ist Cloud kein Tabu mehr.
Donnerstag – Kurzer Trip nach Braunschweig – Sametime-Abrundung. Heißt es eigentlich noch Sametime? Naja, das klären wir in Orlando. Application Sharing zwischen Braunschweig und China ist OK. Video Conferncing wg. Latency eher etwas schwierig. Als nächstes wird Braunschweig – Sao Paulo getestet. Kulturelle Erkenntnisse des Tages: Schüleraustausch ist enorm wichtig! Auf was man kennt, schießt man nicht mehr. Braunschweig ist im Allgemeinen sicherer als Philadelphia oder Sao Paulo.
Freitag – Schnell mal nach Hamburg. Wunderbarer Blick aus dem 7.Stock über Speicherstadt und Hafen bei Sonne. War aber angeblich nicht immer so in dieser Woche. Auch hier geht´s mal wieder um die Cloud. Erkenntnisse des Tages: Schifffahrt ist ein hochinteressantes, aber hartes Business. Hamburg ist internationaler als Hannover und Braunschweig. Der Hamburger geht nicht nur nach Bispingen skifahren.

Auf den letzten Drücker

connectedIn 2000/2001 gab es schon mal mal mehr Hektik im Prozess der Registrierung für die frühere Kultveranstaltung Lotusphere. Obwohl mein Kollege Henry Walther mich gestern morgen versucht hat nervös zu machen, indem er vom drohenden Status „ausgebucht“ sprach, habe ich mich heute mit großer Gelassenheit bei der ConnectED 2015 angemeldet. Ich denke mal, ich habe es gerade noch so geschafft, auch wenn mein Registrierungsstatus noch auf pending steht. Dies hängt aber erfahrungsgemäß mit der ausführlichen Bonitätsprüfung zusammen, die die Event Management Agency der IBM durchführt.
Die Spatzen pfeifen es ja von den Dächern, dass dies die letzte Veranstaltung der Serie ist. Im registration form wird man gefragt, wie oft man schon da war. Dankenswerter Weise ist in Wikipedia die Geschichte der Lotusphere in bewundernswerter Akribie aufgelistet. Ich kann dort nachlesen, dass es meine 22. sein wird. Im Formular habe ich lapidar always eingegeben.
Aber wo ist der Slogan? In den vergangenen Jahren – auch das ist in Wikipedia brav gelistet – gab´s immer eine theme phrase, an der wir uns orientieren konnten. Get social. Do business. oder Energizing Life´s work. Naja, mal sehen. Muss auch ohne Orientierung gehen. Wir kennen uns ja aus. Den Rest erklärt uns Jeff Schick. Vielleicht komme ich auch als Cloud Enthusiast zurück. Social bin ich schon. Business machen wir auch gelegentlich. Ich möchte zumindest erfahren, welches Reiseangebot die IBM für uns im Januar 2016 bietet. Allein wegen der rituellen Verankerung der ehemaligen Lotusphere muss da was geboten sein. Wir machen ja thematische Schwenks mit ungebrochener Leidenschaft mit, denn „Stillstand ist der Tod“ wie Max Frisch sagte und Herbert Grönemeyer singt. Die IBM sollte jedoch die Bedeutung von rituellen Communities, wie den Lotusphere-Fans, nicht unterschätzen. Eine klare Ansage, wie und wo es weitergeht, wäre super.
Den Notes-Dinos droht allerdings ein mentales Loch. Ich fürchte, die müssen sich ab 2016 in kleineren lokalen Stuhlkreisen treffen. Notes-Dinos-Ostwestfalen oder der Notes Fanclub Uckermark.
P.S. Meine Registrierung wurde inzwischen bestätigt.

Mit dem Smartphone durch Brasilien

Alles 2009Auf Grund meines fast biblischen Alters habe ich noch eine Reiselogistik in Erinnerung, die angesichts der heutigen Möglichkeit als vorsintflutlich zu bezeichnen ist. Gestützt auf Landkarten, bevorzugt die legendären Michelin-Karten, bewegte man sich durch unbekannte Gegenden. Übernachtungsmöglichkeiten musste man mit langem Vorlauf schriftlich abklären, oder in der Dämmerung nach „Zimmer frei“, „Chambre d’hôtes“ oder „Bed and breakfast“ Ausschau halten. Das war nicht immer von Erfolg geprägt. Ab 23:00 kam es auch mal zu Meinungsverschiedenheiten in der Reisegruppe. Gelegentlich hat man sogar an einer Telefonzelle angehalten, um irgendwem mitzuteilen, wann denn mit der Ankunft zu rechnen ist.

2014 sieht das natürlich alles anders aus und in Brasilien nochmal ein wenig anders als in deutschen Landen. Die heutige, weltweite Erwartungshaltung lautet: Grundsätzliche Verfügbarkeit des Internet, wo immer man sich gerade befindet, mit tauglicher Bandbreite und Flatrate zu Kosten, die nicht ins Gewicht fallen. Der digital native ist über jeder Einschränkung dieses Forderungskataloges genervt.
Selbstverständlich hat jeder ein Smartphone in der Tasche.

Die Netzverfügbarkeit 2G oder 3G ist generell gut in Brasilien. In den Städten ohnehin, aber auch auf dem Land, im tiefsten Bahia, ganz ordentlich. Ich habe nur wenige Situationen mit „Kein Netz“ erlebt. Ich wage mal die These: Die Netzabdeckung ist besser als in Deutschland.
WiFi gibt es in jeder Kneipe und in fast jedem Privathaushalt. Bandbreiten in der Regel zwischen 2MBit und 10 MBit. Außer im Best Western Hotel in Natal waren es immer passwort-gesicherte WiFis. Pragmatischer Höhepunkt: Das Passwort auf dem Deckblatt der Speise-karte. Weitere Erfahrung: Auf Anfrage wird einem das Passwort in Großbuchstaben aufgeschrieben, man muss es aber in Kleinbuchstaben eintippen.
Wenn kein WiFi, dann wird der Telekom WeekPass strapaziert. Das Angebot der Telekom für 14,95€ inkl. 150MB Datenvolumen ist akzeptabel. Wünschenswert wäre natürlich mehr Datenvolumen und billiger. Ich habe 4 oder 5 Weekpässe verbraten, aber meine Familienmitglieder haben auch meinen Personal HotSpot ordentlich benutzt und somit mit an der Datenrate geknabbert. Standardspruch: „Kannst du mal deinen Hotspot anschalten?“.
Eigentlich hatten wir noch einen Mobile Access Point zur Verfügung, den meine Kinder in Canada und den USA genutzt hatten, aber in Brasilien haben wir uns nicht die Mühe gemacht, nach einer günstigen SIM-Card zu recherchieren. Die Erfahrungen in Canada und USA waren auch eher ernüchternd. 3G gibt‘s dort selten, LTE schon gar nicht. So jedenfalls der Erfahrungsbericht meiner Kinder.

Nach der nüchternen Bestandsaufnahme nun die Use Cases.

  • Wie weit werden wir fahren? Wo übernachten wir heute?
    Mit dem Smartphone als Beifahrer in booking.com, 5 Minuten recherchiert, Bewer-tungen durchgelesen, Zimmer gebucht. Fertig ist die Laube bzw. das Nachtlager. Hat immer funktioniert. Die Verlinkung zu den Anfahrtsskizzen im Web ist nicht immer top, aber das liegt an der Programmierung der Web Sites.
  • Wo geht´s lang?
    Smartphone an, Ortung an, Route eingeben und dann immer schön den Anweisungen des Beifahrers folgen. Wenn man sich das vor der Tagesreise überlegt hat und per WiFi die Karten heruntergeladen hat, ist das hochkomfortabel. Zur Not muss es auch ohne Karten gehen. Das Smartphone wird bei der Prozedur allerdings recht warm und der Akku leert sich. Deshalb Lademöglichkeit im Auto bereithalten. Nebenbei gesagt, Google Maps hat Schwächen, wenn die Route nicht komplett asphaltiert ist, was in Brasilien aber nicht ungewöhnlich ist. Das Garmin-Navi war da besser.
  • Wo und wann treffen wir Luiza?
    Sie ist irgendwo in Belo Horizonte unterwegs. Wir sind in der Anfahrt zum Localiza Rental Car Return im gleichen Ort. Natürlich kann man anrufen, aber das ist teuer. Also per Whats App kommunizieren. Klappt bestens.
  • Wer soll noch eine Postkarte bekommen?
    Selfie schießen. In die Touchnote-App gehen. Bildtitel tippen, ein paar salbungsvolle Worte dazu (das kann am längsten dauern, wenn das Gehirn nichts Salbungsvolles hergibt), Adresse tippen. Ab die Post für ca. 1,50€ die Karte. Schöner ist es vielleicht, das Selfie durch ein taugliches Photo zu ersetzen. Selfies von verschwitzten, ungeduschten Urlaubern sind nicht immer schön.
  • Wie erklär ich’s meinen Gästen?
    Der Pousada-Besitzer in Lavras Novas (tiefstes Minas Gerais) macht es am Bildschirm per Google Translate. Er spricht nur Portugiesisch, wir leider nicht. Er tippt eine Willkommensnachricht in Google Translate und zeigt uns stolz die Übersetzung am Bildschirm. Alles klar, alles kapiert, alle lachen. Das Prozedere wiederholt sich, um uns am nächsten Tag auf Pool und Sauna hinzuweisen. Nur die Frage, wo denn seine Schwester in Deutschland lebt, kann er in Facebook nicht ermitteln.

Ob dadurch Reisen weniger spannend ist und diese Spannung eigentlich mit dazu gehören sollte, sei mal dahin gestellt. Vielleicht ist es auch gut so, weil wir uns dann mehr auf die Menschen, die Landschaft, Essen und Trinken und andere analoge Sinnesreize kümmern können. Es sei denn, wir sind die ganze Zeit mit dem Smartphone beschäftigt, um einen der Use Cases abzuarbeiten.

Aus dem Leben eines reisenden Consultants

Remscheid 001Nach knapp 10 Stunden Arbeit (und davor 2 stündiger Autofahrt zum Kunden) hat der reisende Consultant ein gewisses Ernährungsgrundbedürfnis. Mancherorts, so z.B. in Remscheid, ist das nicht ganz einfach zu befriedigen. Ein Chinese beim Hotel um die Ecke erweist sich als Getränkelager. Der Restaurantbetrieb wurde vor längerer Zeit eingestellt. Das zentrale Steakhaus erfreut mit dem abgebildeten Zettel. Fassen wir’s kurz: Ich freue mich auf Hannover.

Mail Forwarding 2014

opodoNach so viel bitterernsten Themen darf man auch mal wieder etwas aus der Rubrik „Freuden des IT-Alltags“ posten. Mein lieber Freund A.W. aus M. in B. wollte mich nur mal so über seine Flugbuchung informieren, damit ich die Meinige daran orientieren kann. Ich habe mich brav bedankt und bin auf der Suche nach den Details. Ich habe dazu speziell den Tag „IT-Komfort“ kreiert.

„Redirection de la créativité“ oder „Es geht auch ohne!“

KreativitätUnd wie vor jedem Urlaub hatte ich gedanklich in den letzten Minuten im Büro meine Technik-Checkliste durch die strapazierten Gehirnwindungen gleiten lassen. 24 Adapter, 36 Kabel, 48 Netzteile. Und nicht zum ersten Mal habe ich das Netzteil für den Notebook vergessen. Aber ein Anruf aus dem ICE bei meiner Gattin, die schon nach Süddeutschland vorgereist war, brachte sofortige Entspannung. Sie hatte ein baugleiches Netztteil dabei. Zwei Tage später, inzwischen an der sonnigen Côte d’Azur, neigte sich dann der Ladezustand meines Lenovo-Accus gegen 0, und ich bat meine gönnerhafte Gattin um ihr Netzteil. „Na das habe ich doch bei unseren Bekannten in Süddeutschland liegen gelassen. Ich hab doch auch mein Notebook gar nicht mit!“ Dankeschön!!! Die 15 Präsentationen, die 23 Konzepte, die 56 Business Pläne, die 13 Dokus und die 78 Flussdiagramme, die ich in der einen Woche Kurzurlaub anfertigen wollte, mussten also warten. Der letzte Aktivitätsschub in dieser Richtung war dann eine Sichtung des Netzteil-Angebotes in der Elektroabteilung des Géant in Port Grimaud. Leider nur HP- und Samsung-Schrott. Die Lenovo-Chinesen sind bei Géant nicht präsent. Mein Ehrgeiz, auf den Yachten im Hafen von St.Tropez nach einem passenden Netzteil zu suchen, hielt sich dann in Grenzen, obwohl ich dort sicher fündig geworden wäre. So beschränkte sich das IT-Tun auf das Verbruzzeln einiger Telekom-Week-Pässe per iPhone mit den Code EUK („K“ für kostnix) und EUW („W“ für kostwas) und das Umleiten der Kreativität in Konstrukte wie im Bild dargestellt. Übrigens, das Weinglas fiel nicht runter.

P.S. Meine Gattin findet die Bezeichnung „Meine Gattin“ doof.

Wundersames

tsapreAus mir vollkommen unerklärlichen Gründen hatte ich soeben beim Check-In den Status TSA Pre. Der Status sorgt für einen stark vereinfachten Durchleuchtungsprozess. Man braucht keine Schuhe auszuziehen, keinen Gürtel aus der Hose zu fummeln, die Rechner bleiben im Rucksack und man darf sogar seine Jacke anbehalten. Und es geht schnell. Ein kurzer Check im Internet sagt mir, dass dieser Status ursprünglich für amerikanisches Militär geschaffen wurde, dann so nach und nach ausgeweitet wurde, aber man muss einen Genehmigungsprozess durchlaufen. Mir ist aber nicht bewußt, dass ich den jemals durchlaufen habe, ausgerechnet ich. Wenn ich in Las Vegas gespielt hätte, dann hätte ich denn vielleicht unwissentlich gewonnen, aber ich habe keine Slot Machine angerührt. Also bleibt es eine positive Überraschung.

Das hat der Lobster nicht verdient

RLNach so viel überaus positiv Fachlichem darf man auch wieder mal einen Rant schreiben. Ich gebe zu, es war mein Vorschlag. Aber ich hoffe, ich bin endgültig geheilt. In Florida ist es nicht ganz einfach diesen unzähligen amerikanischen Franchising-Food-Ketten aus dem Wege zu gehen. Ich weiß, wenn man genug Geld hinlegt und Ahnung hat, bla, bla, bla. Von Red Lobster hab ich endgültig die Nase voll. Wie kann man nur so schlechtes Essen machen? Wie kann man nur einen Hummer so verunstalten? Alles wird gnadenlos in die Friteuse geschmissen. Ekelhaft. Franchising-Ketten aller Welt, gehet zugrunde.

Dramatische Innovation

loeschen 1164Die IBM Connect früher Lotusphere ist eigentlich eine sehr rituell geprägte Veranstaltung. Auf bestimmte Dinge konnte man sich in den letzten 20 Jahren verlassen. Die Reception Party am Sonntag, die Party am Mittwoch, die Choreografie der Opening General Session, das Boxed Lunch am letzten Tag und vieles vieles mehr. Nun müssen wir uns schon am ersten Tag mit ungeahnten Änderungen auseinandersetzen. Die Registration, der Ort wo man seinen Rucksack, seinen Badge (mit dem aufgeklebten RFID-Chip) und ein paar Materialien abholt, ist verlegt worden. Jahre, ja Jahrzehnte sind wir mit unserer Picture ID am Sonntag morgen in den selben Raum gestolpert, um dort von freundlichen, meist älteren Damen den Hinweis zu hören, dass man den Badge nicht verlieren darf. Nun war der Raum geschlossen. Stattdessen der Registration Desk 20m entfernt. Was mag noch kommen? Die Reception Party nicht mehr am Pool? Offenbar doch! Die Vorbereitungen im Nieselregen laufen. Zelt gib´s allerdings keins. Vor zwei Stunden hörte ich noch den Satz: „Der Einheimische weiß, wann es Regen in Florida gibt.“ Nun regnet´s. Die Party, die seit gefühlt 100 Jahren am Mittwoch stattfand, ist auf Dienstag verschoben. Unglaublich. Wir Teilnehmer kommen an die Grenze unseres Innovationsaufnahmevermögens. Was steht uns noch bevor? Unruhige Nächte?
Eines ist wie immer: Der Durchblick des Personals an der Hotel-Reception geht gegen Null. Reservierungswünsche sind nie angekommen, das Check-In dauert eine halbe Ewigkeit. Und nach einem Tag wird einem eine Aufforderung zum Check-Out mit einer verdoppelten Valet Parking Rechnung unter der Tür durchgeschoben. Danke!