Die Entweihung des Fortschrittsbalkens

greenbarSoftwareentwickler sind respektlose Gestalten. Der Endanwender wird in der Regel als notwendiges Übel betrachtet. Am liebsten würden sie die entwickelte Software aus ihrer Enklave über den Zaun werfen, und irgendeiner von der Sales-Abteilung wirft noch eine Rechnung hinterher.
Besonders eklatant stellt sich für mich diese Mißachtung des Endanwenders bei der Verwendung des Fortschrittsbalkens in Installationsroutinen dar. Ob grün ob blau ob sonstwie farbig, ob von den ganz Großen wie Microsoft, IBM oder Apple oder von einer kleinen Softwareklitsche geboten, der Fortschrittsbalken hat eine ähnliche Informationsqualität wie die sedierende Anzeige an Fußgängerampeln „Signal kommt!“.
Wünschenswert wäre ein und nur ein Fortschrittsbalken für den kompletten Prozess, der sich in konstanter Geschwindigkeit vorwärts bewegt. Stattdessen wiederholt sich der Balken x-fach, bleibt stellenweise minutenlang stehen, rennt dann wieder ein paar Pixel weiter, um nach vollkommen unvorhersehbarer Zeitspanne den rechten Rand zu erreichen – oder auch nicht. Dann kann man die Anzeige auch auf den endlos trudelnden Kreisel und ein bisschen Geknistere der Festplatte reduzieren. Ich weiß, bei SSDs knistert nix mehr. Ich habe sogar schon Balken rückwärts laufen sehen. Manchmal ist das wenigstens eine korrekte Darstellung, wenn eine Installation primär zerstörende Wirkung hat.
Heute hat mir aus unerklärlichen Gründen das Activity-Plug-In in der Sidebar des Notes Clients gefehlt. (Ja: Ich habe noch einen Notes Client). Von da an ging´s bergab. Die Reinstallation des aktuellen Plug-Ins wies mich auf den Beadrf des 9.01 FP1 hin. Die Installation des FP1 hat meinen Notes Client vollends geschreddert. Ein Drüberinstallieren jeglicher Packages schlug fehl. Am Ende habe ich mit tatkräftiger Unterstützung den Notes Client neu installiert. Ich kann nur sagen, ich habe heute schon mehrere hundert Fortschrittsbalken in allen Bewegungsrichtungen und allen Geschwindigkeiten gesehen. Der Notes Client heißt vermutlich Social Edition, weil man ihn zu Dritt installiert.

IBM Connections – On premise vs. Cloud

smartcloud4In der letzten Woche hatten wir zum wiederholten Mal die Diskussion mit einem Kunden, zu welchem Preis man IBM Connections für einen SMB-Kunden hosten kann. In diesem Fall waren es wirklich nur 50 Mitarbeiter. Die Antwort ist: Zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen nicht. Der Kunde will das tun, was in der SmartCloud unter der Bezeichnung „IBM SmartCloud Engage – Standard“ zusammengefaßt ist. Es beinhaltet Social Networking, File-Sharing, Web-Meetings und Instant Messaging. Nebenbei gesagt, ich habe das Pricing für die Cloud nach intensiver Suche gefunden. 7,58€ pro Monat und Mann und Maus kostet der Spaß. Ob einem Kunden der Service diesen Preis wert ist, will ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Es gibt zumindest keine Chance diesen Preis durch ein alternatives Hosting-Angebot zu unterbieten. Angesichts der zum Betrieb notwendigen Anzahl von virtuellen oder physikalischen Servern und der fehlenden Mandantenfähigkeit der Basisprodukte IBM Connections und IBM Sametime – oder wie immer sie zur Zeit heißen – rechnet sich sowas erst bei 4-stelliger Userzahl. Also bleibt nur die Cloud.

IBM SmartCloud Connections – Preisermittlung

smartcloud3Gefunden! Es ist die 71. Option unter „SaaS, BPaaS“, einen halben Scrollmeter unter solch bahnbrechenden Produkten wie IBM Sterling Fax Conversion Services. Mal sehen wie es weiter geht.



smartcloud2Nein, das möchte ich jetzt nicht ausfüllen. Nein, nein, nein! Witzig finde ich den Priority code: Lotus. Ich versuch´s mal auf anderen Wegen. CU.

Wochenbericht

WochenberichtEs gibt ja Kollegen im Social Network, für die könnte ich locker die Reisekostenabrechnung machen, wenn ich Zeit und Lust dazu hätte. Vermutlich würde ich an kleineren Formalitäten scheitern, weil ich nicht wüßte, ob sie im Hotel auch gefrühstückt haben oder ob der Kunde ihnen das Mittagessen bezahlt hat. Was sie vermutlich aber auch in der Reisekostenabrechnung verheimlichen. Es gäbe viel zu erzählen, wenn man die Karten offen auf den Tisch legen wollte. Mein leicht verschleierter Wochenbericht sieht wie folgt aus:

  • Montag zurück aus dem Kurzurlaub an der Côte d’Azur. Ein bisschen Telco für Dienstag vorbereiten. Wie gesagt, im Urlaub hat ja das Netzteil gefehlt.
  • Dienstag um 9 dann gleich in die Vollen: Telco mit einer Kundenabordnung aus Frankfurt, Manila und Timisoara – Einweisung in unseren holistic desktop process
  • Danach erst mal mental wieder im Büro ankommen
  • Neben den x Kurzgesprächen mit abstimmungsbedürftigen Kollegen noch ein Meeting zum Thema „Der-Ultimative-WM-Tipp“. Es wird einen geben. Da sind wir in der Pflicht. Und wir rechnen mit mehr als 1000 Mitspielern. Zur WM sind ja auch wieder die mit dem kürzeren Tipperatem dabei und die Hobby-Nationalisten, an denen der Ball übers Jahr etwas vorbeirollt.
  • Am Mittwoch um 7:00 auf zum Migartionsworkshop nach Westen irgendwo ans Kamener Kreuz, was inzwischen wieder ganz manierlich aussieht, nachdem man jahrelang den Eindruck hatte, die Amerikaner hätten es angegriffen, oder neuerdings die Russen. Lecker Laugenstangen zum Frühstück, lecker Salat zum Mittagessen.
  • Am Donnerstag liegengebliebene Büroarbeit in Hülle und Fülle. Nachmittags unser Azubi-Programm „Die 4.Säule der Ausbildung“. Ein bisschen Excel für Fortgeschrittene. Wen das mit der 4.Säule interessiert: Säule 1 ist die Mitarbeit in Projekten im Betrieb, Säule 2 ist die Berufsschule (wenig beliebt), Säule 3 ist ein gutes Fachbuch (wer lesen kann, …..), Säule 4 die interne Weiterbildung in ausgewählten Themen mit wechselnden internen Referenten. Azubi-Selbstorganisation. Danach noch ein Kundenmeeting mit dem Thema „Partielles Offshore Development“. Erfolgsstories aus bunten Ländern.
  • Der Freitag dann mit unserem Jour Fix „holistic product development“. Nicht alles geht so schnell wie erhofft, aber die Ergebnisse werden überzeugen. holistic outlook bridge, holistic smart café und holistic connections toolbox. Noch ein paar Beta-Installationen auf meinem Rechner, noch ein bisschen Beta-Test des ultimativen Ligatipps für die kommende Saison. Der wird toll, der neue Ligatipp. Und nun so langsam auf 96-VfB Stuttgart vorbereiten.

Domestizieren der Mail-Welle

Welle_MailsEigentlich ist ein Beitrag zum täglichen E-Mail-Schmerz, wie ihn Stefan Pfeiffer heute gepostet hat, schon länger fällig. Nun will ich wenigstens seinem Aufruf zur Blogparade folgen.

Bei allem Geheule über das Thema E-Mail, wir haben z.Zt. keine echte grundsätzliche Alternative. Die Aussage, dass die Jugend schon kein E-Mail mehr benutzt, weil alles über diverse Instant Messenger läuft, ist nicht auf die Geschäftswelt zu übertragen. Die These, dass man E-Mail komplett durch Sharing-Mechanismen ablösen kann, funktioniert nicht im richtigen Leben, weil nicht in allen Situationen die eine, gemeinsame Plattform existiert, auf der man das tun könnte. Außerdem kann man sich genauso zu Tode sharen wie man sich zu Tode mailen kann.

Ich beneide Leute, die mir irgendein total simples Konzept der persönlichen E-Mail-Vermeidung erläutern. „Ich brauche kein E-Mail! Macht alles mein Spamfilter! Ich habe 472 Regeln, die sortieren das! E-Mail ist out!“ Ist aber alles proprietärer Bullshit und nicht übertragbar. Wenn ich im hohen Alter in Canada vor meiner Waldhütte oder in der Provence in meinem Weinberg sitze, dann brauche ich auch kein E-Mail mehr.

Also geht´s, wie es Stefan Pfeiffer sehr schön gemacht hat, um eine Analyse der Schmerzfelder und dann um das Optimieren des jetztigen Modells.

Die größte Last sind die E-Mails, die ich gar nicht haben will. Der ganze Newsletter-Schrott, den man theoretisch loswerden kann, aber entweder nicht diszipliniert genug tut oder bei dem das Unsubscribe den Benutzer erst recht an die Leimrute liefert. Fast jeder Online-Bestellprozess zieht solch einen Kollateralschaden nach sich. Wer dann noch Amazon auf Facebook liked, dem ist nicht zu helfen.

Ein technologisches Übel ist das Faktum, dass Absenderadressen in unserem E-Mail-Universum beliebig manipuliert werden können. Ich wünsche mir langfristig meinen E-Mail-Empfang auf solche reduzieren zu können, deren Signatur ich explizit traue.

Die große Vielfalt an Social Networking Plattformen bringt – im Detail konfigurierbar, aber doch nicht wirklich domestizierbar – eine gigantische Flut von Notifications. In Teilen sind die Notifications in der Content-Darstellung so unübersichtlich (da gehört leider auch das liebe IBM Connections dazu), dass es ein Horror ist, darin den Sachverhalt zu identifizieren. Es ist auch ein Unsinn, das persönliche Agieren auf eine Sharing-Plattform umzustellen und dadurch tonnenweise Notifications zu erzeugen.

Das von Stefan Pfeiffer beschriebene manuelle Sortieren spare ich mir seit 20 Jahren. Ich habe zwar auch ein paar verwahrloste Ordner, aber das beamtische Sortieren in einer Ordnerstruktur mit Schachtelungstiefen, die rechts aus dem Bildschirm rausrutschen, war nie mein Ding. Die Volltextsuche müsste es hergeben. Was die Notes-Volltextsuche leider nicht tut, zumindest für meinen Anspruch nicht.

Nun zu den Lösungsoptionen. Intelligent filtern. Intelligent Kontext herstellen. Klingt gut, ist aber ein enorm anspruchsvolles Thema. Und der Beweis, ob es funktionieren könnte, ist offen. IBM Mail Next will es können. Microsofts Oslo will es auch können. Wenn wir uns aber doch in den letzten 20 Jahren am Thema Enterprise Search die Zähne ausgebissen haben, wegen Formaten, Zugriffsrechten, Differenzierung von public und privat und ähnlichen Malessen, dann nehmen wir jetzt noch alle öffentlichen Plattformen dazu und das Ganze cross-enterprise und plötzlich funktioniert das. Onkel Watson wird´s richten. Und das sind nur die technischen Probleme.

Natürlich stellt Google unter Beweis, dass sehr viel gefunden werden kann. Aber unsere Erwartungshaltung bei Google ist nie, dass alles gefunden wird, dass das Richtige gefunden wird, dass man sich darauf verlassen kann. Es ist ein Vorschlag, ein Angebot, aber nicht mehr. Im einem Mail-Next liegt die Messlatte höher als bei einer Google Search.

Abschließend noch zu Stefan Pfeiffers 10 Paradigmen:

  1. Mail als System of Engagement – Nehm ich auf in meine Buzzwordliste, klingt gut
  2. Additiv Social Software, Instant Messaging, Audio und Video – Mit geeigneter Visualisierung natürlich ja.
  3. Embedded Experience – Lass uns mal mit einem tauglichen File Format Viewer anfangen, aber im Prinzip natürlich ja.
  4. „Automatisch rechtssicher ablegen“ – klingt auch gut. Wenn ich dann schreibe: „Bursche, wir haben noch eine Rechnung offen!“ , dann wird das wegen des Begriffes „Rechnung“ rechtssicher abgelegt.
  5. Manuelle Ordnersysteme sind out – waren für mich noch nie in
  6. Automatische Kontexteinblendung – natürlich ja, wird aber in den Anfängen zu ähnlichen Schoten führen wie Google Translate und birgt die Gefahr des Abschweifens von einem Kontext zum nächsten. Thema: Arbeitsdisziplin
  7. Kognitive Systeme im Backend, die uns zum Glück die persönliche Entscheidung nicht abnehmen – ich lasse mich überraschen
  8. Auf allen Mobile Devices – na klar
  9. Mobile Nutzergewohnheiten führen auch zur Verbesserung der klassischen E-Mail-Clients – da frage ich mich, warum erst ein Mobile Device um die Ecke kommen muss, damit klassische Clients besser werden.
  10. Eigenes Verhalten und Arbeiten verbessern – da kann ja jeder persönlich dran arbeiten. Wer kreatives Chaos braucht, wird das auch in Zukunft haben können. Die Alles-mit-allem-Vernetzung wird noch häufiger dazu führen, dass man sich gelegentlich fragt, was man eigentlich tun wollte als man vor einer Stunde auf den ersten Link geklickt hat.

Nun wirklich abschließend: Ich will nicht hoffen, dass die großen Hersteller, nur weil sie die alten Probleme nicht lösen konnten, einfach mal neue Ziele ausrufen.

Aber alles wird gut.

holistic outlook bridge – Notes Applikationen mit Outlook verbinden

hob_dDie holistic outlook bridge bietet die Option ohne Schmerzen eine Notes-basierende Applikationslandschaft nach einer Migration des Email-Systems auf Microsoft Outlook oder in einer Koexistenz der beiden Email-Systeme zu benutzen. Präsentationen in deutsch und in englisch sind über Verlinkungen im Bild oben oder über Slideshare herunterzuladen.

Slideshare Links:

holistic outlook bridge (E)
holistic outlook bridge (D)

Personal Social Networking Index

social_networking_sitesEs wird ja immer nach neuen Leistungsindizes gesucht. Ich möchte hiermit mal den FGLTX-Index einführen. Das X taugt nicht so richtig für den internationalen Vergleich, macht aber nix.
Also: Was versteht man unter dem FGLTX-Index?
Meiner ist 297-243-266-74-442. Wenn ich jetzt sagen würde 90-60-90 wüßte fast jeder, was ich meine und würde gleich laut schreien: Gelogen!!! Ich könnte jetzt das Rätsel mal ein paar Stunden stehen lassen. Leider habe ich aber heute schon mit einem Freund/Kollegen/Contact diskutiert und er würde es dann sofort öffentlich lösen.
Die Auflösung: Ich habe 297 Freunde in Facebook, 243 unique People in meinen Google+ Circles, 266 Connections in LinkedIn (in manchen Kreisen auch Linkeding genannt), 74 Follower auf Twitter und 442 Kontakte auf 1.Ebene in XING. Man könnte eine Summe bilden und käme dann auf 1.322. Ich weiß, das ist vergleichsweise harmlos. Ich kenne auch Leute die kommen da locker an die 10.000. Aber ich bin auch nicht so der pathologische Jäger und Sammler und habe keine Adressbücher automatisch importiert. Um eine Vergleichbarkeit des Indexes zu erzielen, müsste man wohl ein Regelwerk definieren. In Google+ habe ich z.B. auch die Circle „Kenn ich nüscht!“ und „Schräges“. Die Connect in Orlando hat einen gewissen Schub gebracht. Die 1.300 habe ich mit den Nachwehen der Veranstaltung geknackt. Andere mögen sagen, da fehlen noch all die anderen Plattformen aus dem Bild oben, vor allem die Chinesischen, aber „to be honest“ mir reichen die 5 erst mal.
So, nun warte ich auf die Kampfansagen der Social Networking Profis. Später können wir dann darüber diskutieren, ob der Index etwas sinnvolles aussagt.

Ab in die Cloud

clouddomex
Die Cloud drückt. Zweifelsohne wird in den nächsten Jahren viel IT in der Cloud landen, auch IT von Unternehmen, die das bisher kategorisch abgelehnt haben. Es ist mal wieder der Kostendruck, der andere Überlegungen wie z.B. die Sicherheitsbedenken bezüglich unternehmenskritischer Daten in den Hintergrund drängt. Vor allem Microsoft betätigt diesen Hebel intensiv, aber auch die IBM würde ihre Schäfchen lieber in ihrer Cloud sehen. Vordergründig wird mit den reduzierten Kosten für Commodity Services argumentiert, mit schnellerer, weil zentraler Updatefähigkeit, mit dem Segen der Standardisierung. Aus technologischer Sicht stimme ich all dem zu. Im Hintergrund steht aber auch die Bindung des Kunden an die Cloud des Providers, technologisch und ökonomisch. Sicherlich wird manche Standardisierung – und nur mit der sind die niedrigeren Kosten zu erzielen – mit Schmerzen verbunden sein, und manchen Unternehmen wird auffallen, dass sie sich über die Jahre reichlich viel Customizing ihrer Mailfunktionalität zugelegt haben bzw. diese enger als gedacht mit der Applikationslandschaft verwoben ist. Dies betrifft vor allem die Notes Kunden. Unternehmen, die bereits seit Jahren Outlook/Exchange benutzen, fällt der Weg in die Cloud leichter. Bedenklich finde ich allerdings die technologische Bindung an eine proprietäre Cloud. So allgemein und offen der Begriff Cloud auch klingt, die Technik in der jeweiligen Cloud ist proprietär. Der technologische Handlungsspielraum für die Zukunft wird dort wesentlich kleiner sein als in den bisherigen on-premise Environments. Als holistic-net sehen wir in 2014 weitere Assessments und Migrationen auf uns zukommen. Wir sind wohl präpariert, um zumindest optimales Licht in Migrationsvorhaben aller Art zu bringen, und die Migrationen durchzuführen. Und wenn´s dann die Cloud sein soll, dann isses eben die Cloud.

Entertainment-Klassenziel verfehlt

espaceMeine lieben Freunde, die auf solide Automarken wie Audi oder BMW setzen, oder besser noch sich einen Jaguar oder einen Porsche gönnen, haben mich gewarnt. Aber unbelehrbar habe ich mich für die nächsten 3 Jahre wieder an einen Renault Espace gebunden. Das ist auch OK so und ich bin mit dem Auto auch grundsätzlich zufrieden, Und die ganzen Horrorstories über liegengebliebene Espaces kann ich nach 20 Jahren Erfahrung nicht nachvollziehen. Ich bin nur ein einziges mal liegen geblieben, und da war der Tank leer. Da kann man keinem Hersteller Vorwürfe machen.
Ich hatte allerdings gehofft, dass die Entertainment-Anlage im Auto inzwischen einen Standard erreicht hätte, der mich zumindest mit den Audi/BMW/Touareg-Wettbewerbern konkurrieren lässt. Die Bedienung ist jedoch nach wie vor ein Graus. Um z.B. Musik auf einem USB-Stick auszuwählen, muss man mit mindestens drei Händen an vier Knöppen gleichzeitig drehen, nur um festzustellen, dass die Anlage offenbar nur die Hälfte des Sticks liest. Navigation obergrausam, unterirdisch. Von einer schnuckligen eingebauten Festplatte oder einem SD-Karten-Slot, wie ihn der poplige Tiguan hat, ganz zu schweigen. Soweit sind die Franzosen offenbar noch nicht gediehen. Ich finde es deshalb etwas unverständlich, weil genau dieser Entertainment-Kram doch heutzutage kein Wunderwerk mehr ist und in jeder Reisschüssel zur Perfektion getrieben wird. Immerhin kann man nun Musik von iPhone per Bluetooth ertönen lassen. Ist ja auch schon mal was.